Visualisierung der Windkraftanlagen
IG Windkraft
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Wirtschaft

Spatenstich für ersten Windpark

Auf dem Plöckenpass produzieren seit Jahren zwei Windräder Strom. Auf der Steinberger Alpe und auf der Soboth hoch über dem Lavanttal kommen bald acht weitere dazu. Nach jahrelangen Verfahren wurde nun der Spatenstich für den ersten Windpark Kärntens gesetzt. Die neuen Windkraftanlagen sollen Strom für knapp 18.000 Haushalte liefern.

Auf der Steinberger Alpe in der Gemeinde St. Georgen im Lavanttal sind die ersten Fundamente in Bau, auf der Soboth hoch über Lavamünd wird schon betoniert. Die acht Windkraftanlagen werden nach der Fertigstellung 150 Meter bis zur Rotorspitze aufragen. Ab Juli beziehungsweise Oktober 2022 sollen sie Strom für 17.700 Haushalte liefern. Die Gesamtinvestition liegt bei 42 Millionen Euro.

Spatenstich auf der Steinberger Alpe
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Spatenstich auf der Steinberger Alpe

Betreiber: Region muss dahinterstehen können

Dem ersten Windpark Kärntens sind jahrelange Planungen und aufwendige Verfahren vorausgegangen. Johann Janker von EcoWind sagte, es sei wichtig, die Bevölkerung, die Gemeinden und die Grundeigentümer einzubeziehen: „Der Windpark ist ja nicht für uns gebaut, wir dürfen ihn nur errichten und betreiben. Er soll ja der Region dienen, und daher muss auch die Region dahinterstehen, und dafür muss man sich einfach Zeit nehmen.“

Fundamente werden errichtet
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Die Fundamente werden errichtet

Diskussionen waren nötig

Windräder polarisieren freilich, immer wieder gibt es Einwände von Bürgerinitiativen und Naturschützern. Der St. Georgener Bürgermeister Karl Markut (Team Kärnten) sagte, das Projekt habe Diskussionen auch bei der Bevölkerung erfordert.

Spatenstich für ersten Windpark

Im Lavanttal ist heute der Spatenstich für den ersten Kärntner Windpark erfolgt. Auf der Soboth und auf der Steinberger Alpe werden acht Windräder errichtet. Sie sollen sauberen Strom für 17.700 Haushalte liefern.

Markut: „Wir haben aber stets positiv für diese Projekte mit erneuerbarer Energie geworben und haben dafür Verständnis bei der Bevölkerung gefunden.“ Alle erforderlichen Beschlüsse seien im Gemeinderat einstimmig gefasst worden, sagte der Bürgermeister.

Visualisierung der Windkraftanlagen
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Die Visualisierung der Projektbetreiber zeigt, wie die Anlagen in der Natur aussehen sollen

Landschaft wird rekultiviert

Wolfgang Gallant (ListeWG), der Bürgermeister von Lavamünd, sagte, das Projekt sei freilich ein Einschnitt in die Natur: „Gerade während der Bautätigkeit schaut das natürlich wild aus. Aber ich hoffe und glaube auch, wenn die Windräder erst einmal stehen und wenn vieles rekultiviert wird im unteren Bereich, dann wird das passend sein.“

Die Interessengemeinschaft Windkraft argumentiert mit sauberem Strom im Sinne des Klimaschutzes und mit zwei dauerhaften Arbeitsplätzen pro Windrad.