Chronik

Verunglückter Kajakfahrer gestorben

Der am Mittwoch verunglückte Kajakfahrer ist am Freitag im Krankenhaus gestorben. Die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle hatte den 65-Jährigen aus der eiskalten Drau gerettet. Er war nach der schwierigen Rettungsaktion stark unterkühlt.

Zwei Tage nach der schwierigen Rettungsaktion starb der Kajakfahrer im Klinikum Klagenfurt. Die Besatzung des Rettungshubschrauber „Libelle 1“ rettete den Mann mit nur 21 Grad Körpertemperatur aus der Drau.

Man fiel in eiskalte Drau

Laut Polizei war der Mann aus dem Bezirk Spittal an der Drau bei einer Kanutour auf Höhe der Ortschaft Greifenburg unterwegs, als er kenterte. Er stürzte in den Fluss und konnte sich an dem Kajak festklammern. In der acht Grad kalten Drau trieb er stromabwärts und konnte sich nicht ans Ufer retten.

Andere Kajakfahrer setzten kurz vor 13.00 Uhr die Rettungskette in Gang. Bei der Brücke Steinfeld scheiterte zunächst ein Bergeversuch mit einer Fangleine, die die Polizeistreife Steinfeld I dem 65-Jährigen zuwarf. Der Mann konnte die seiner Erschöpfung sich nicht mehr festhalten.

Schwierige Rettungsaktion

Die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle Kärnten entdeckte den im Wasser treibenden Mann schließlich auf Höhe der Ortschaft Fellbach (Gemeinde Steinfeld) und ging in einen Schwebeflug knapp über der Wasseroberfläche. Während Klaus Jäger den Helikopter pilotierte, hielt Flugretter Michael Bachlechner den 65-Jährigen an der Rettungsweste fest. Der Verunglückte wurde im Schwebeflug zum Drauufer gezogen und dort den Rettungskräften übergeben.

Diese Art der Bergemethode werde nicht mehr geübt, sagte Jäger. So eine Bergung in einem fließenden Gewässer durchzuführen sei sehr schwierig und birgt dementsprechende gefahren aber „in dieser Sutuation haben wir nicht anders können, um diese Person schnell den Rettungskräften zuführen zu können“, sagte Jäger. Mit 21 Grad Körpertemperatur wurde der 65-Jährige ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert.