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Kultur

Gute Bilanz für Gustav-Mahler-Privatuni

Den richtigen Ton getroffen hat offenbar die Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik in Klagenfurt. Die Zahl der Studierenden verdoppelte sich im ersten Jahr auf 180. Am Montag wurden der erste Jahresbericht und die Pläne für die Zukunft vorgestellt. So gibt es künftig auch ein Doktoratsstudium.

50 Seiten mit allen Daten und Fakten zur Gustav-Maler-Privatuniversität für Musik umfasst der erste Jahresbericht. 180 Studierende hat die noch junge Hochschule schon nach einem Jahr. Eine in jeder Hinsicht sinnvolle Obergrenze sieht Rektor Roland Streiner derzeit bei 300 Studierenden.

Pandemie als große Herausforderung

Eine neue Universität auf die Beine zu stellen sei ein ganz besonderer Kraftakt, der dank der guten Zusammenarbeit gelungen sei. Die Coronavirus-Pandemie stellte gerade eine Musik-Uni vor besondere Herausforderungen: „Nachdem wir ein erfolgreiches Testsystem gefahren sind schon seit Jänner des Jahres konnten wir den praktischen Musikunterricht durchziehen und konnten viel psychische Enge in den Studierenden und Unzufriedenheit dadurch hintanstellen. Und das war unser Erfolgserlebnis. Wir haben ein bisschen riskiert in dieser Sache weil wir eigene Entscheidungen treffen dürfen als autonome Universität und haben aber gewonnen.“

Für Landeshauptmann Kaiser ist die Möglichkeit eines Musikstudiums die Aufwertung des gesamten Musikwesens in Kärnten: „Und wir haben vor- das ist aber noch nicht ganz im Trockenen- dass wir auch die Chance nutzen mit der Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule neue Synergien herzustellen, die sich vielleicht irgendwann einmal in den Klassenräumen positiv bemerkbar machen.“

Doktorratsstudium voraussichtlich ab 2023

Konkrete Pläne für die Zukunft der Gustav-Mahler-Privatuniversität gibt es bereits. Kaiser: „Wir werden etwas schneller als geplant aufgrund der Änderung des Privathochschul-Gesetzes die Akkreditierung für ein Doktorratsstudium angehen und werden versuchen, das bis 2023 abzuschließen.“

Die Einschätzung der Kosten für die neue Musikuniversität habe sich, so Kaiser, als realistisch erwiesen. Für die Umsetzung des Doktorratsstudiums sei jedoch eine Erhöhung um 500.000 Euro auf 8,7 Millionen Euro bereits beschlossen.