Fahnen mit der Aufschrift Gustav Mahler Privatuniversität für Musik
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Bildung

Gustav-Mahler-Privatuni baut aus

Die Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik in Klagenfurt hat in der Pandemie einen Digitalisierungsschub erlebt. Nun gibt es neue Herausforderungen, denn Campus und Forschung müssen stark ausgebaut werden. Grund sind gesetzliche Änderungen.

Nach einem harten Zulassungsverfahren wurde Österreichs jüngste Musikuniversität noch mitten im Aufbau von der Pandemie erwischt. Binnen weniger Wochen musste der digitale Musikunterricht hochgezogen werden. Anfang 2021 wurde dann das Privatuniversitätsgesetz in ein Privathochschulgesetz geändert.

Das bedeutet kurz gesagt, dass nur jene Institutionen Privatuniversitäten bleiben dürfen, die auch ein Doktoratsstudium anbieten, so Rektor Roland Streiner: „Es bedeutet für uns, wenn wir eine Privatuniversität bleiben wollen, und das ist der Wille des Universtitätsrats, werden wir in der Forschung ein bisschen Gas geben müssen. Personalausstattung erhöhen und für die Forschung ein eigenes Raumkonzept erstellen.“

Doktoratsstudium ab 2023

Eigenes Raumkonzept heißt in diesem Fall, dass der Campus wachsen muss, über das jetzige Universitäts- und Konzerthausgebäude hinaus bis in die Stadt hinein. Binnen ein bis zwei Jahren soll auch das Personal aufgestockt werden. Derzeit sind zwei Forschungs- und Assistenzprofessuren ausgeschrieben. Zum jetzigen Bachelor- und Masterstudium soll es ab 2023 auch das geforderte Doktoratsstudium geben, damit sich die GMPU 2025 als Privatuniversität re-akkreditieren kann. Kosten werden derzeit evaluiert, so Streiner. Die Politik unterstütze die Uni, daher sei man guter Dinge.

Der Rektor der GMPU rechnet mit um bis zu zwölf Prozent höheren Ausgaben, statt der bisher auf acht Prozent geschätzten Mehrkosten im Vergleich zum alten Konservatorium. Für die Studenten soll sich vorerst aber nichts ändern.

Anmeldung für neues Studienjahr läuft

Seit 1. Mai läuft die Anmeldung für das Studienjahr 2021/22. Noch bis 31. Mai kann man sich für einen der rund 50 zu vergebenden Studienplätze bewerben.