Für Menschen ab zwölfJahren gilt in Österreich die Nachweispflicht, ob man getestet, genesen oder geimpft ist. Bisher wurden die Tests dreimal in der Woche mittels eines Stickerpasses in den Schulen gemacht. Ab Ferienbeginn fällt das weg. Dann sollen die Schülerinnen und Schüler die Selsttest-Plattform des Landes nutzen, sagte der Coronavirus-Sprecher des Landes, Gerd Kurath nach der Sitzung des Koordiantionsgremiums: „Es wird jetzt ein Informationsschreiben an die Schulen ergehen mit der Bitte, den Schülerinnen und Schülern die Selbsttest-Plattform näher zu bringen. Also da gibt es ja ein Erklärvideo um eben die jungen Menschen darauf vorzubereiten, dass sie diese Selbsttest-Plattform verwenden können.“
Schüler erhalten fünf Testkits für die Ferien
Jeder Schüler soll zu Ferienbeginn laut dem Bildungsministerium zumindest fünf Testkits mit nach Hause bekommen. Derzeit versuchen die Bildungsreferenten der Länder eine Einigung mit dem Bund zu erzielen, dass diese Selbsttests, die derzeit nur 24 Stunden gültig sind, künftig 48 Stunden gelten. Außerdem wird gefordert, dass auch schon Zwölfjährige auf das Kontingent an kostenlosen Tests in den Apotheken Zugriff haben. Derzeit steht das erst Bürgerinnen und Bürgern ab 15 Jahren zu.
Elternvertreter grundsätzlich dafür
Aus Sicht der Elternvertreter seien die Selbsttests absolut machbar, allerdings sei es eine Frage der Häufigkeit, sagte Eltervereinspräsidentin für die höheren Schulen, Getrud Kalles-Walter: „Wenn die Kinder das drei- bis viermal in der Woche machen müssen dann wird das schon zeitaufwändig sein und da stellt sich dann schon die Frage, ob das überhaupt notwendig ist für die Kinder wo doch die Zahl der erkrankten Jugendlichen sehr gering ist.“
Dass die jungen Menschen die Selbsttests im Internet technisch meistern, sieht sie nicht als Problem, da die meisten in diesem Alter mit dem Internet gut umgehen können.