Gesundheit

KABEG: Ausgeglichener Rechnungsabschluss

Die Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft (KABEG) hat durch CoV ein zweistelliges Millionendefizit erwartet. Doch der Rechnungsabschluss ist ausgeglichen, trotz erhöhter Ausgaben und niedriger Einnahmen. Der Abschluss wurde in der Aufsichtsratssitzung vorgelegt.

Mit einem mehr als 30-Millionen-Euro-Loch in den Finanzen der Landesspitäler rechnete man noch vor einem Jahr. Begründet wurde das damals mit dem Ausfall von nicht akuten Operationen während der Coronavirus-Krise, wodurch ein zweistelliger Millionenbetrag bei den geplanten Einnahmen verloren gehen würde. Dazu rechnete man mit beträchtlichen Mehrausgaben durch die Pandemie.

Zuschüsse von Bund und Land

Im Krankenanstaltenbudget, das schon 2019 beschlossen wurde, waren diese Kosten natürlich nicht berücksichtigt. Dass Bund und Land Geld nach schießen müssen, war bald klar, obwohl man auch KABEG-intern nach Einsparmöglichkeiten suchte. Vom Land ist letztlich ein Zweckzuschuss in der Höhe von 4,3 Millionen Euro gekommen, vom Bund gab es Refundierungen von rund zehn Millionen Euro.

Einnahmeausfälle geringer als angenommen

Gleichzeitig wurden zu Jahresende die Einahmenausfälle und die Mehrkosten mit rund zwölf Millionen Euro doch deutlich unter der Prognose vom Frühsommer beziffert. Der Nettogebarungsabgang wurde am Freitag in der Aufsichtsratssitzung mit 268,8 Millionen Euro angegeben. Für heuer wurde von der Politik ein Defizit von 277 Millionen Euro für die Krankenanstalten genehmigt, darin enthalten sind auch die Kosten für 60 neue Pflegekräfte und 30 zusätzlichen Ärzten. Nicht miteingerechnet sind in dem Budgetplan die Kosten für eine dritte oder vierte Coronavirus-Welle.

Psychiatrische Ambulatorien beschlossen

Mit Blick in die nahe Zukunft wurden im Aufsichtsrat zwei Beschlüsse gefasst: Zum einen wird das LKH Villach acht geriatrische tagesklinische Plätze erhalten. Das Investitionsvolumen beläuft sich dafür auf 2,7 Millionen Euro. „Damit einher geht eine deutliche Verbesserung der geriatrischen Versorgungsstruktur im Großraum Villach“, sagte KABEG-Vorstand Arnold Gabriel.

Fixiert wurden auch die psychiatrischen Ambulatorien in Klagenfurt und Villach. „Die KABEG wird die Ambulatorien aufbauen und betreiben“, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Die Inbetriebnahme erfolgt in Villach im 1. Quartal 2022, in Klagenfurt wird es das 3. Quartal 2022 sein. „Der Endausbau sieht einen Personalstand von 42 Vollzeitkräften vor“, so Prettner in einer Aussendung.