Dach abschaufeln Schnee
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Chronik

Schneelast verursachte enorme Schäden

Zerstörte Dächer, eingeknickte Dachstühle und Dachlawinen, die Schaden anrichteten. Der vergangene Winter war im Westen Kärntens und Osttirol so stark wie schon lange nicht. Der Schnee sorgte für größere Schäden als angenommen.

Bereits Anfang Februar hatte zum Beispiele die Kärntner Landesversicherung (KLV), mit vielen Kunden im betroffenen Gebiet, 2.000 Fälle zu bearbeiten. Der Gesamtschaden wurde auf fast 30 Millionen Euro beziffert, doch es wird mehr, wie sich jetzt zeigt.

Für die Versicherungswirtschaft liegt er bei rund 40 Millionen Euro, sagte Kurt Tschemernjak, Vorstandsdirektor der KLV. Wie es aussieht, übersteigen die Schäden die schneereichen Winter 2008 und 2014: „Wir sind von einer Schadenssumme von zwei Millionen Euro ausgegangen und jetzt liegen wir bei 5,4 Millionen Euro. In den Epizentren wie im unteren Mölltal und im Gailtal sind die Schadensausmaße erst erkennbar gewesen als der Schnee weg war“. Man sei sicher noch nicht fertig, sagt Tschemernjak.

„Wir haben auch Schadensfälle aufgrund von abgehenden Lawinen gehabt, wo die Unterkonstruktion direkt auf diesem Eis gepickt ist. Es sind die Ziegel runtergekommen, es sind Photovoltaik-Anlagen heruntergerissen worden usw. Das Schadenausmaß ist im heurigen Winter enorm gewesen“.

Viele Schäden noch unter dem Schnee

Einige Schäden liegen weiterhin unter Schnee, so Tschemernjak. „Immer wieder bekommen wir noch Meldungen, sei es von irgendwelchen Almhütten, die noch immer schwer erreichbar sind. Es ist leider noch nicht abgeschlossen. Wir werden noch einige Schadensmeldungen bekommen“. Enorme Kräfte haben in diesem Winter gewirkt. Der Pulverschnee wurde mit Regen zu Eis. Da wiegt ein Kubikmeter gut eine Tonne, die auf einer kleinen Fläche lastet.