Der Coronavirus-Sprecher des Landes, Gerd Kurath, sagte, die Landes-Teststraße am Messegelände in Klagenfurt sei nur zu etwa 70 Prozent ausgelastet. Von 2.400 möglichen Terminen blieben 300 bis 400 pro Tag ungenutzt. 34 Gemeinden bieten derzeit Testungen an, neu kam diese Woche unter anderem Moosburg dazu. Die Kosten bekommen die Gemeinde vom Bund zurückerstattet, heißt es vom Land. Dazu kommen noch Teststellen des Landes in den Bezirksstädter, aber auch Hausärztinnen und Ärzte sowie Apotheken testen.

Neue Testmöglichkeiten in Klagenfurt
Ein Testcontainer am Neuen Platz für Antigen‐Schnelltests im Freien wurde am Mittwoch aufgestellt. Am Donnerstag ließen sich dort zwischen 8.00 und 15.00 Uhr rund 170 Personen getestet.
Eine weitere Testmöglichkeit entsteht am Alten Platz. Diese wird voraussichtlich Ende nächster Woche in Betrieb gehen und vom Team der Apotheke am Alten Platz betreut. Auch an diesem Standort wird es dann möglich sein, kostenlos und ohne Voranmeldung getestet zu werden, teilt die Stadt in einer Aussendung mit. Sie stellt den Container zur Verfügung.
Auch im Veranstaltungszentrum Festung an der August Jaksch Straße gibt es eine neue städtische Test-Möglichkeit.
Busse fahren nach fixem Fahrplan
Die neuen Testbusse des Landes können mit fixem Fahrplan pro Tag etwa 300-400 Personen in ländlichen Regionen abfertigen. Hier muss man sich zuvor unter 0800 220 330 anmelden. Relativ neu sind Unternehmens-Initiativen, die eigene Testcontainer anbieten. Unter anderem ein Gastronomie-Großhändler am Stadtrand von Klagenfurt, der alle kostenlos testet.

Ganz ähnlich die Situation beim GAV-Center in Villach, wo die Betreiberin eines Friseur-Geschäfts und eines Bistros für ihre Kunden und alle anderen einen gratis Testcontainer aufstellte. Bis zu 170 Menschen pro Tag können getestet werden, das Service gibt es drei mal die Woche, sagte Daniela Lueder-Knappitsch: „Die Leute brauchen es vor allem für Besuche im Krankenhaus oder in Pflegeheimen.“ Sie habe sich eher erwartet, dass sich die Menschen für einen Friseurbesuch testen lassen, das sei aber eher ausgeblieben.
Bisher blieben auch die zugesagten zehn Euro pro Test vom Bund aus, kritisiert die Unternehmerin. Die Einreichung funktioniere nicht, da sei sie schon etwas nervös. Denn trotz Zuzahlung sei das Testen ein Verlustgeschäft.

Selbsttests noch nicht als Eintrittstest anerkannt
Außerdem gibt es noch die Nasenbohrer-Selbsttests, von denen jede Apotheke pro E-Card und Monat fünf Stück gratis ausgibt. Das Ergebnis gibt aber nur privat Sicherheit, anerkannt wird das Testergebnis noch nicht. Das könnte sich bis zu den Öffnungen im Mai aber ändern.