Die Einstufung der Risikogebiete war nach mehreren in Österreich – auch in Nachbarbundesländern von Kärnten – bestätigten Fällen der Vogelgrippe notwendig geworden. „Da es nun über mehrere Wochen keinen Fall der Geflügelpest mehr in Österreich gegeben hat, können die Maßnahmen auf Empfehlung der AGES aufgehoben werden“, informierte der für Tierseuchen zuständige Landesrat Martin Gruber (ÖVP).
Zugvögel bringen Virus mit
Grund für die Stallpflicht waren die Schwärme an Zugvögeln, die aus dem Süden nach Kärnten zurückgekehrt waren bzw. das Land überflogen. Dabei drohte die Gefahr, dass sie dabei das Virus der Geflügelpest, auch bekannt als Vogelgrippe, verteilen könnten.
Unter anderem habe Villach wegen seiner vielen Gewässer als Risikogebiet gegolten. Ab Mittwoch können Geflügelhalterinnen und -halter ihre Tiere wieder ins Freie lassen, sagte Veterinärreferent Stadtrat Christian Pober. Bestände mit mehr als 350 Hühnern, Enten und Gänsen hatten in den vergangenen Wochen strenge Stallpflicht einzuhalten.
Netze und Abzäunungen nicht mehr nötig
„Auch der Kontakt der Wildvögel mit Hausgeflügel war durch Netze, Dächer, horizontal angebrachte Gewebe oder andere geeignete Mittel zu unterbinden“, so Pober. Auch diese Präventionsmaßnahmen sind nun nicht mehr nötig.
Auch Fütterung und Tränkung der Tiere in Beständen mit weniger als 350 Tieren durften nur im Stall erfolgen oder unter einem geeigneten Unterstand, der das Zufliegen von Wildvögeln erschwerte. Stallhaltung wurde angeraten.