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Wirtschaft

Schwierige Zeiten für Einkaufszentren

Einer der wohl wichtigsten Frequenzbringer im Klagenfurter Einkaufszentrum City Arkaden wird seine Pforten für immer schließen: Der Media Markt, bis vor kurzem noch Saturn, wird den Standort in der Klagenfurter Innenstadt aufgeben.

Der Elektro- und Elektronikfachmarkt ist seit 15 Jahren unter der Marke Saturn in den City Arkaden eingemietet. Im Oktober 2020 erfolgte die Umbenennung in Media Markt durch den Mutterkonzern Ceconomy. Nun wurde das überraschende Aus verkündet. Der Mietvertrag mit den City Arkaden läuft im Herbst dieses Jahres aus, bereits Mitte August wird der Media Markt in der Innenstadt schließen, sagte City Arkaden Center Manager Ernst Hofbauer, der den Abgang des Unterhaltungselektronik-Händlers bedauert.

Generell ist die Situation für den stationären Handel ob der Coronavirus-Pandemie derzeit schwierig. Viele Einkaufszentren kämpfen mit Leerständen. In den City Arkaden ist die Situation derzeit stabil, sagte Hofbauer: „Wir haben Leerstände, aber unsere Leerstandsquote ist bei unter fünf Prozent. Und das ist ein ganz normaler Wert. Wir sind es nur nicht gewohnt, dass wir Leerstände haben. Die Hälfte der Leerstände, die wir jetzt haben, ist durch Vertragsabläufe, die ganz normal in dieser Zeit passiert sind und das hat jetzt mit der Pandemie gar nichts zu tun.“

Verhandlungen mit Nachmietern

Verhandlungen mit Nachmietern sind am Laufen, so Hofbauer. Zu 95 Prozent vermietet sind die Verkaufsflächen im Klagenfurter Einkaufszentrum Südpark. Es gebe somit so gut wie keine Leerstände, die Situation sei gut. Geschäftsführer Heinz Achatz freut sich zudem über die Ansiedlung von XXL Sports & Outdoor, einer der größten Sportartikelhändler, auf einer Verkaufsfläche von 3.000 Quadratmetern.

Problematisch sei die Situation im Gastronomie-Bereich und im Reisesektor, sagte Achatz. Auch im Villacher Einkaufszentrum Atrio bewegen sich die Leerstände im niedrigen, einstelligen Bereich. Center-Manager Richard Oswald freut sich über drei neue Gastronomiebetriebe, die – sobald es die Coronavirus-Regelungen erlauben – noch im Frühling öffnen werden.