Coronavirus

Kärntens acht Punkte für CoV-Gipfel

Am Montag beraten Bundesregierung, Experten und Landeshauptleute über weiter CoV-Maßnahmen. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) geht mit acht Kriterienpunkten in die Sitzung. Einer sei ein Inzidenzkorridor mit regionalen Maßnahmen.

Das große Aufsperren ist angesichts der Pandemie-Entwicklung nicht in Sicht, schon eher die Rückkehr zu einer Art regionaler Ampelregelung, sagte Kaiser: „Realistischerweise wird es darum gehen, dass wir Rahmenbedingungen erstellen, an die sich ganz Österreich orientieren kann und die man dann nach regionalen, lokalen Notwendigkeiten anwenden kann.“

„Unter 200 Inzidenz leichte Lockerungen“

Dazu schlägt er acht Punkte als Kriterien vor, darunter die Zahl der Geimpften sowie die Belegung der Intensivstationen und ob andere Operationen verschoben werden müssten: „Ich habe drittens einen Inzidenzkorridor vorgeschlagen, der besagt, unter 200 leichte Öffnungen, Erleichterungen unter bestimmen Auflagen und über 400 Restriktionen, Eingriffe, Kontrollen, wie wir sie in Kärnten in jüngster Zeit hatten.“

Mehr Spielraum für lokale Entscheidungen

Auch mehr Selbsttest-Möglichkeiten, Lockerungen für Treffen im Freien und kein Ausspielen von Branchen nannte Kaiser. Unter dem Strich würde das mehr Spielraum für regionale und lokale Lockerungen, aber auch Verschärfungen, bedeuten. Es werde manche Entscheidungen geben, bei denen es nur ganz klar bundesweite Normen geben, das könne bei den Inzidenzenregelungen sein, die in Vorarlberg gleich anzuwenden seien wie in Wien oder Kärnten, so Kaiser. Aber es werde manche Bereiche geben, wie jetzt in Zlan, wo es keinen Sinn mache, den ganzen Bezirk abzusperren. Hier könne man lokale Maßnahmen treffen.

Gleichzeitig müsse auf EU-Ebene über gemeinsame Richtlinien für Schüleraustausch und Reisen verhandelt werden, so Kaiser.