Schulstart, Kinder machen Nasenbohrer-Test
ORF Vorarlberg
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Coronavirus

Volksschüler: Drei Nasenbohr-Tests pro Woche

Ab nächster Woche werden die „Nasenbohr“-Tests in allen Kärntner Volksschulen von zwei auf drei Mal pro Woche ausgeweitet. Laut der Kärntner Bildungsdirektion wird damit eine „Unschärfe“ ausgeglichen.

Österreichweit galten die Freitagstests bereits diese Woche, weil aber in Kärnten der Josefitag schulfrei ist, werden die Tests erstmalig nächsten Freitag durchgeführt. Damit wird eine Unschärfe ausgeglichen, heißt es aus der Bildungsdirektion – nämlich, dass der Zeitraum zwischen dem Mittwoch-Frühtest und dem Freitagsunterricht länger als 48 Stunden dauert und damit der Test vom Mittwoch nicht mehr gültig wäre.

Positivrate unter einem Promille

In der Unterstufe habe es auch bisher schon drei Tests die Woche gegeben, die Oberstufen-Klassen befinden sich Freitags generell im Distance-Learning. Österreichweit wurden in dieser Woche 1.015 Schüler positiv getestet, in Kärnten waren es mit 37 Schülern und 16 Lehrern etwas weniger, als noch in der Vorwoche. Die Positiv-Rate liegt damit unter einem Promille.

Die Akzeptanz dieser Tests sei jedenfalls hoch, heißt es aus der Bildungsdirektion. Diese liegt laut Bildungsdirektor Robert Klinglmair bei über 98 Prozent.

Bildungsminister: Streben sicheren Schulbetrieb an

Mit dem neuen Testregime am Montag, Mittwoch und Freitag wird unter der Woche damit alle 48 Stunden in der Nase gebohrt. Damit werden an den Schulen wöchentlich rund zwei Millionen Antigen-Selbsttests durchgeführt. „Wir streben einen möglichst sicheren Schulbetrieb an und intensivieren unsere Anstrengungen“, so Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP).

Nach wie vor unklar ist der Schulbetrieb nach Ostern. Hier soll es am Montag gemeinsam mit anderen Bereichen eine Entscheidung geben. Elternvertreter protestieren unterdessen gegen einen möglichen Unterrichtsentfall nach Ostern. Sollte dies tatsächlich umgesetzt werden, müsse stattdessen an den Schulen an allen Wochentagen Lernunterstützung und Betreuung angeboten werden, hieß es in einer Aussendung des Dachverbands der Elternverbände an den Pflichtschulen. Lehrer wiederum müssten die ausgefallenen Stunden dann im August in einer für die Schüler freiwilligen Sommerschule „nachunterrichten“.