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Chronik

Land und Ärzte einig: Nun Vertrag zum Impfen

Mehr als 270 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte unterstützen das Land beim Impfen. Der Vertrag wurde nach langem Ringen unterschrieben, es spießte sich am Datenaustausch. Die Lösung sieht vor, dass Geimpfte über den Elektronischen Gesundheitsakt aus der Vormerkplattform des Landes gestrichen werden.

Die Vereinbarung zwischen dem Land Kärnten und der Ärztekammer wurde am Freitag nach intensiven Gesprächen unterzeichnet. 270 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte und in weiterer Folge weitere 60 Wahlärztinnen und Wahlärzte sollen das Land demnach bei der Umsetzung der Impfstrategie unterstützen.

Ärzte übermitteln wöchentlich Daten

Die Anzahl der von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten geimpften Patientinnen und Patienten wird dem Land Kärnten samt Kategorisierung nach Alter, Berufs- oder Risikogruppe ein Mal wöchentlich übermittelt. Über die Elektronische Gesundheitsakte sollen die beim Hausarzt Geimpften aus der Vormerkplattform des Landes gestrichen werden.

Doch keine Liste aller Impf-Ärzte

Eine Liste aller Impfärzte gibt es laut Ärztekammer vorerst nicht. Patientinnen und Patienten sollten sich diesbezüglich aber an ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt wenden. Impfen darf allerdings nicht nur der Hausarzt. So soll ein flächendeckendes Impfangebot in ganz Kärnten angeboten werden.

„Um eine möglichst hohe Durchimpfungsrate zu erreichen, muss es unser Ziel sein, ein möglichst niederschwelliges Angebot zu schaffen. Das wäre uns ohne die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten wohl nicht gelungen“, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).

Hausärzte beraten und impfen Patienten

„Neben den Impfstraßen des Landes haben die Bürgerinnen und Bürger dank dieser Parallelstruktur nunmehr die Möglichkeit, sich auch bei ihrem Hausarzt, der über eventuelle Krankheitsverläufe Bescheid weiß, beraten und impfen zu lassen“, betonte Gesundheitsreferentin Beate Prettner, derzeit krankheitsbedingt noch im Homeoffice.