Derzeit gibt es für Lehrlinge die duale Ausbildung, also die Fachberufsschul-Ausbildung und die betriebliche Ausbildung. Jetzt kommt eine dritte Säule dazu, das Lehrlings-College vom Land Kärnten und den Kärntner Gemeinden. Darin sollen Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt werden, die über den jeweiligen Lehrberuf hinausgehen – etwa digitale Kenntnisse, soziale Kompetenzen aber auch Kenntnisse über die Organisationsstrukturen und Abläufe der Landes- und Gemeindeverwaltung.
Für Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Landeshauptmann Stellvertreterin Gaby Schaunig soll das College eine Aufwertung der Lehre sein. Schaunig dazu: „Das, was wir möchten mit dieser neuen Ausbildungsform ist, dass wir all jenen jungen Menschen, die sich für eine Lehre in der Verwaltung und in den angegliederten Dienststellen entscheiden, eine ganz breite Möglichkeit bieten von durchgängigen Karriere-Chancen.“
Job-Rotation im Zuge der Ausbildung
Landeshauptmann Peter Kaiser sagte, die Lehre sei ein Schritt in Richtung Karriere, ohne Grenzen und mit der Möglichkeit, Theorie und Praxis in bester Art und Weise zu vereinigen. Landesrat Daniel Fellner – zuständig für die Gemeinden – betonte, eines der Highlights beim Lehrlings-College sei die Job-Rotation: „Das bedeutet, dass Lehrlinge, die im Land lernen, gleichzeitig zu ihrem Pflichtpraktikum in der Privatwirtschaft auch noch ein Praktikum in den Kärntner Gemeinden machen.“ Aber auch Lehrlinge in den Gemeinden würden so Einblicke in die Arbeit der Landesabteilungen erhalten sowie bei privaten Unternehmen. Darüber hinaus bestehe auch die Möglichkeit ein Auslandspraktikum im Rahmen der EU-Erasmus Programme zu absolvieren.