Spritze wird mit Vakzin aufgezogen
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Gesundheit

Zu wenig Impfstoff für Ärzte und Personal

Letzte Woche ist mit den CoV-Impfungen für die niedergelassenen Ärzte und ihr Personal begonnen worden. 360 Impfdosen wurden verimpft. Mittlerweile wurde die Zahl der Dosen noch einmal deutlich erhöht. Dennoch reicht die Impfstoffmenge nicht für alle, die sich anmeldeten.

In der Ärztekammer Kärnten wurde eine eigene Impfstraße für die Impfung der niedergelassenen Ärzte und des Ordinationspersonals eingerichtet. Über 700 zusätzliche Impfdosen wurden im Laufe der Woche vom Land zur Verfügung gestellt.

Bis Freitagabend wurden die Impfdosen verimpft, sagte Wilhelm Kerber, der Sprecher der niedergelassenen Ärzte: „Das Land hat uns für diese Woche ein Kontingent von 720 Impfdosen zur Verfügung gestellt. Für kommende Woche haben wir leider nichts in Aussicht gestellt bekommen, sodass wir nicht mit dem gesamten Personal fertig werden, das wird sich noch verzögern. Wir haben etwa 2000 Anmeldungen. Sobald wir Impfstoff bekommen, werden wir nachimpfen.“

Kein Impfstoff für kommende Woche

Bis Freitagabend sollten rund 1.100 Personen aus dem niedergelassenen Bereich durchgeimpft sein. Dann sind in jeder Ordination ein Arzt bzw. eine Ärztin und Teile des Personals geimpft, so Kerber. Bis alle in den Ordinationen durchgeimpft sein werden, könne es allerdings noch eine Weile dauern, sagte Petra Preiss, die Präsidentin der Ärztekammer Kärnten.

Die Impfreihenfolge sei genau festgelegt: „Wir bewegen uns da in den kritischen Ordinationen, die besonders hoch exponiert sind. Das sind Zahnarztordinationen, das sind Ordinationen von HNO-Ärzten, das sind Ordinationen, wo viel abgestrichen wird, wo endoskopiert wird, da versuchen wir auch möglichst viel vom Personal zu impfen.“ Die Nachfrage nach der Coronavirus-Impfung sei jedenfalls sehr hoch.