ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann plädierte wegen der schwierigen Voraussetzungen im Coronajahr zwar für „Milde“ bei der Beurteilung, ein Semesterzeugnis wird es aber in jedem Fall geben. Auch wenn ein Drittel der Schultage in diesem Semester im Fernunterricht gelehrt wurde, an Oberstufen sogar die Hälfte. Das Distace-Learning sei aber kein Urlaub gewesen, auch dort leisteten die Schüler tolle Arbeit. Deshalb müsse es auch ein Feedback geben, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmair.
Zeugnisse erst nach den Ferien
Wegen des Lockdowns darf es aber keinen traditionellen Zeugnistag geben. Es seien nur jene Schüler in den Schulen, die eine Betreuungsbegleitung benötigen. Es würde gegen den Lockdown sprechen, wenn alle Schüler in die Schulen geholt werden, sagte der Bildungsdirektor. Deshalb werden die Schulnachrichten erst nach den Ferien verteilt.
Ergänzungsunterricht kann beantragt werden
Wer sich in einer Abschlussklasse befindet und die Schulnachricht für die Anmeldung in eine andere Schule braucht, hat die Möglichkeit, das Zeugnis auch schon am letzten Schultag zu erhalten.
Bei wem die Noten nicht passen und Aufholbedarf besteht, der hat die Möglichkeit, Ergänzungsunterricht in den Semesterferien in Anspruch zu nehmen. Bis 28. Jänner müssen Schülern und Eltern den Nachhilfebedarf bei den Klassenvorständen bekannt geben.