Gesperrte Straße
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Chronik

110 Schnee-Einsätze in Kärnten

Der Schnee hat wieder große Teile von Kärnten fest im Griff, das haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag auch die Einsatzkräfte zu spüren bekommen. Die Landesalarm- und Warnzentrale zählt 129 Einsätze, ein Großteil davon wegen der Schneemassen.

Umgestürzte Bäume von den Fahrbahnen zu bergen, Dächer von der großen Schneelast zu befreien oder auch bei Verkehrsunfällen zu helfen waren am Samstag und in der Nacht auf Sonntag die Haupteinsätze.

110 Schnee-Einsätze in Kärnten

Der Schnee hat wieder große Teile von Kärnten fest im Griff, das haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag auch die Einsatzkräfte zu spüren bekommen. Die Landesalarm- und Warnzentrale zählt 129 Einsätze, ein Großteil davon wegen der Schneemassen.

In Feldkirchen etwa kam ein 29-jähriger Mann auf der Schneefahrbahn ins schleudern und krachte in den Pkw eines entgegenkommenden Mannes. DIe Rettung brachte beide Lenker mit Verletzungen unbestimmten Grades in das UKH und das Klinikum Klagenfurt.

Dächer durch Schneelast eingestürzt

In Villach ist ein Zelt-Vorbau eingestürzt und beschädigte sieben darunter parkende Autos. Wegen der großen Schneelast sei die Haupttragsäule gecknickt. Verletzt wurde niemand auch die Höhe des Schadens steht noch nicht fest.

Planenvordach eingestürzt
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Dieser Zelt-Vorbau in Vilach ist eingestürzt.

Ein wahrscheinlich noch viel größerer Schaden wurde aus Lienz gemeldet, dort ist das Dach der alten Versteigerungshalle eingestürzt, verletzt wurde zum Glück niemand,

Pferd in Pool eingebrochen

Zu einem tierischen Einsatz kam es am Samstag Abend in Kellerberg in der Gemeinde Weißenstein. Dort ist ein Pferd in ein zugeschneites Swimmingpool eingebrochen und musste von der FF Kellerberg und der FF Töplitsch gerettet werde.

Pferd eingebrochen
FF Kellerberg
Das Pferd wurde mit einem Traktor aus dem Pool gerettet

Hohe Lawinengefahr

Wegen der großen Schneemengen herrscht weiterhin die Gefahr von Lawinenabgängen. Insbesondere in Oberkärnten aber auch in den Karawanken herrscht laut Lawinenwarndienst erhebliche bis große Lawinengefahr.

Aufgrund der erhöhten Gefahr an der Nordseite des Dobratsch mussten in der Marktgemeinde Bad Bleiberg mehrere Häuser im gefährdeten Gebiet vorsorglich evakuiert werden, sagte Bürgermeister Christian Hecher. Durch die zugespitzte Situation habe er am Samstag Abend die Lawinenkommission einberufen und sich entschieden auf die zweite Stufe des Lawinenalarmplanes zu gehen. In dieser Stufe werden sechs Häuser evakuiert, in drei Häusern leben Personen. Diese wurden in eine Kuranstallt gebracht.

Bleiberger Straße (L35) wieder befahrbar

Die Bleiberger Straße (L35) war in zwei Teilbereichen gesperrt. Am Sonntag-Abend gab Hecher Entwarnung. DIe Situation habe sich entspannt und die L35 wurde wieder freigegeben.

Meter hoher Schnee Bad Bleiberg
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In Bad Bleiberg liegt über ein Meter Schnee

Straße ins Lesachtal weiterhin gesperrt

Im Lesachtal verlief die Nacht laut Bürgermeister Johann Windbichler vergleichsweise ruhig. Am Sonntag-Morgen tagte wieder der Einsatzstab. Die Straße in das Lesachtal bleibt zumindest noch bis Montag gesperrt. Am Montag soll die Situation neu beurteilt werden, danach gibt es einen konkreten Zeitplan, hieß es von der Lawinenkommission.

Die B 111 zwischen Kötschach – Mauthen und der Landesgrenze Tirol (Wacht) bleibt gesperrt. Die Lage wird Morgen früh von der Lawinenkommission neu beurteilt danach gibt es einen konkreten Zeitplan. Dies gilt auch für die Gemeinde-, Verbindungsstraßen und Güterwege in der Gemeinde Lesachtal