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LH Kaiser will verlängerte Weihnachtsferien

Die nächsten Massentests wegen des Coronavirus finden von 8. bis 10. Jänner statt. Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) will die Schulen nach den Weihnachtsferien nicht bereits am 7. Jänner, sondern erst nach den Tests, am 11. Jänner wieder öffnen. Die Schulen einen Tag vor den Tests zu öffnen, wäre „paradox“, sagte Kaiser.

Am Massentest der Bevölkerung haben an diesem Wochenende 106.188 Personen teilgenommen, von denen 568 positiv getestet wurden, hieß es in einer Aussendung der Landesregierung am Montag. Zählt man die Teilnehmenden aus den Massentests im Bildungsbereich und bei der Polizei dazu, kommt man auf 114.427 Personen und 623 positive Ergebnisse. Zieht man von den 561.000 Einwohnern Kärntens die Unter-Sechsjährigen ab sowie Personen, die beruflich oder aus anderen Gründen regelmäßig getestet werden, aktuell Infizierte Personen, Menschen in Quarantäne sowie die Bevölkerung der Gemeinden Oberkärntens, wo die Tests wegen der Wetterbedingungen verschoben wurden, ergibt sich eine Beteiligung an den Massentests in Kärnten von 29,84 Prozent – mehr dazu in Land mit Testrate zufrieden.

Kaiser: Coronavirus-Impfung nur freiwillig

Der Landeshauptmann schlägt der Bundesregierung vor, den Schulstart nach den Weihnachtsferien vom 7. Jänner auf den 11. Jänner zu verlegen – also nach der für 8. bis 10. Jänner angedachten Massentest-Wiederholung. Außerdem führe man gerade mit den Städten Klagenfurt und Villach Gespräche über das mögliche Anbieten von Antigentests vor den Weihnachtsfeiertagen „als sinnvolle, ergänzende Strategie“. Auch für die Bezirke stelle man entsprechende Überlegungen an.

Am Mittwoch werde eine Arbeitsgruppe mit Fachleuten zur Vorbereitung von möglichen Impfaktionen tagen. Kaiser sprach sich bezüglich der Coronavirus-Impfung neuerlich für Freiwilligkeit und gegen eine Impfpflicht aus. Man brauche eine Kommunikationsstrategie, um die Menschen zu informieren und aufzuklären. Kaiser hofft dabei vor allem auch auf das Mitwirken von Hausärztinnen und -ärzten sowie Apotheken, die wichtige Vertrauenspersonen für die Menschen seien. Ebenfalls mit Fachleuten abzustimmen seien mögliche regionale bzw. punktuelle Verordnungen zum verpflichtenden Tragen des Mund-Nasen-Schutzes im öffentlichen Bereich. Die rechtlichen Grundlagen dafür seien vom Bund angekündigt worden.

CoV: Acht weitere Todesfälle

Der Landespressedienst Kärnten meldete am Montag 253 Coronavirus-Neuinfektionen und acht weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Seit Ausbruch der Pandemie sind in Kärnten 380 Menschen mit bzw. an dem Virus gestorben. Von den Neuinfektionen wurden 229 mittels PCR-Test und weitere 24 mit einem Antigentest bestätigt. 1.692 Menschen sind aktuell Infiziert, 348 Menschen befinden sich im Krankenhaus, davon 27 auf den Intensivstationen.