Kirche und Kloster in Maria Luggau
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Chronik

Kein 150-Betten-Hotel im Servitenkloster

Am Mittwoch hat es bei Bischof Josef Marketz ein Gespräch über die Zukunft des Servitenklosters in Maria Luggau im Lesachtal gegeben. Das mit 150 Betten geplante Hotel wird es nicht werden, Kirche und private Investoren arbeiten an einer kleineren und billigeren Alternative.

Dem Bischof ist es wichtig, dass das Kloster den 40.000 Pilgerinnen und Pilgern erhalten bleibt. Das Gemäuer, dessen Grundstein im Jahr 1593 gelegt wurde, soll aber saniert und einige Teile modernisiert werden. Dieser Plan bleibt erhalten, auch wenn die 8,5 Millionen Euro Idee mit größerem Umbau spätestens seit Mittwoch Geschichte ist – mehr dazu in Neue Pläne für Servitenkloster.

Hotelprojekt „light“

Wie weit die Modernisierung der Zimmer, der Küche und der Einbau von Seminarräumen gehen wird, sei Sache einer neuerlichen Planung. Derzeit gibt es an die 90 Betten. Michaela Tiefenbacher, Hoteliersfrau mit Lesachtaler Wurzeln und Geschäftsführerin der bereits gegründeten Errichtungsgesellschaft, bleibt dabei, das Investitionsvolumen liege für die Alternative aber weit unter den vor zwei Jahren veranschlagten 8,5 Millionen Euro.

Wichtig sei, dass das Hotel-Projekt „light“ wirtschaftlich sei, sind sich Kirchen und Privat-Vertreter einig. Man will gerade nach der Ära Alois Schwarz bei solchen Investitionen kein Risiko eingehen. Im Frühling 2021 sollen die Pläne fertig sein.