Coronavirus

Operationen werden zurückgefahren

Bereits Anfang November ist damit begonnen worden, gewisse Operationen zu verschieben. Angesichts der hohen Infektionszahl weitet das Land die Spitalsbetten für CoV aus. Die geplanten Operationen werden nach und nach weiter zurückgefahren.

Das Land Kärnten weitet den bisherigen Drei-Stufen-Plan für die Bettenkapazitäten auf einen Fünf-Stufen-Plan aus. Wie der Landespressedienst am Freitag auf APA-Anfrage mitteilte, werden elektive Operationen „sukzessive zurückgefahren“. Je mehr Kapazitäten für die Covid-Patienten gebraucht werden, desto weniger Operationen werde es geben.

Akutversorgung gesichert

Patienten, die für Operationen angemeldet sind, werden schon im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht, dass die Eingriffe womöglich verschoben werden. Die Akutversorgung sei aber dennoch gewährleistet: „Patienten mit Beschwerden sollen sich nicht scheuen, das Krankenhaus aufzusuchen“, hieß es vom Landespressedienst.

Derzeit sind in Kärnten für Covid-Patienten 371 stationäre Betten und 40 Intensivbetten vorgesehen. Mit Stand Freitagfrüh müssen 274 Infizierte in Krankenhäusern behandelt werden, das sind um 25 mehr als noch am Tag zuvor. 252 dieser Patienten werden auf Normalstationen, 22 auf Intensivstationen behandelt.

Lage in ganz Österreich „sehr kritisch“

Mit dem geplanten Fünf-Stufen-Plan sollen weitere Kapazitäten für den stationären und intensiven Bereich geschaffen, bzw. geplant werden, so der Landespressedienst. Wie viele Betten dann zur Verfügung stehen werden, soll am Montag bekannt gegeben werden.

Das Koordinationsgremium des Landes Kärnten nahm in seiner Sitzung am Freitag auch die Situation in ganz Österreich ins Visier. Diese wurde als „sehr kritisch“ eingestuft, man erwartet „erhebliche Maßnahmenverschärfungen durch den Bund“. Das Koordinationsgremium werde daher auch am Wochenende zusammentreffen – mehr dazu in CoV: Höchststand bei Neuinfektionen.