Die ersten Testergebnisse im Caritasheim Haus Martha in Klagenfurt waren negativ. Das bedeutet aufatmen in den Pflegeheimen, denn die Personalsituation ist nicht zuletzt wegen der Pandemie ohnehin schon angespannt. Bereichsleiterin Donata Rössler-Merlin ist deshalb froh, dass es nun die Schnelltests von der AGES gibt: „Jeder Mitarbeiter muss einmal pro Woche getestet werden. Wenn jemand positiv ist, geht der weitere Weg über die Gesundheitsbehörde und es wird ein PCR-Test veranlasst.“ Getestet wird flächendeckend in allen Häusern der Caritas, so Rössler-Merlin. Man habe neun Wohnheime, das sei ein Aufwand, den die Mitarbeiter mitstemmen müssen.
Derzeit sind in 19 Alters- und Pflegeheimen in Kärnten 284 Fälle bei Bewohnern und Mitarbeitern bekannt. Insgesamt gibt es in Kärnten 79 Heime – mehr dazu in 383 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.
Gewissheit mit Schnelltests
Gewissheit über mögliche Infektionsfälle in den Pflegeheimen und Schulen sollen jetzt Schnelltests bringen. Während in den Klagenfurter Schulen im Rahmen eines Pilotprojektes Verdachtsfälle getestet werden, sind in den Pflegeheimen Reihentests aller Mitarbeiter vorgesehen.
Antigentests bei Verdachtsfällen
Getestet wurde am Mittwochvormittag auch in den Schulen in Klagenfurt. Das Pilotpojekt des Bildungsministeriums sieht die Tests bei Verdachtsfällen vor. Bildungsdirektor Robert Klingsmair begrüßt die Maßnahme: „Das Entscheidende ist, dass Ruhe ins System kommt. Bei einem Verdachtsfall gibt es Unruhe. Die Eltern fürchten, dass sich andere Kinder anstecken. Ein Test schafft Gewissheit und wir gewinnen Zeit. Das Contact-Tracing und weitere Maßnahmen werden von der Gesundheitsbehörde übernommen.“
Bereits ein erster positiver Test
Wie wichtig rasche Tests bei Verdachtsfällen sind, zeigt das Ergebnis der Schultestungen in Klagenfurt, so Klinglmair. Die Teams seien aktuell mit Ärzten unterwegs und machen Antigen-Tests. Einen ersten positiven Fall gebe es leider schon. Man habe die Behörde verständigt. Insgesamt läuft das Pilotprojekt in allen 53 Schulen der Stadt Klagenfurt, betroffen davon sind rund 18.500 Schülerinnen und Schüler.