Kind mit Maske nimmt Gurgeltest
APA/Georg Hochmuth
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Gesundheit

Gurgeltests an Schulen verschoben

Das Bundesministerium für Gesundheit will mit einer Studie von Gurgeltests in Erfahrung bringen, wie sich das Coronavirus in den Schulen verbreitet. Am Mittwoch hätte begonnen werden sollen, weil die Vorbereitungen aber länger dauern, wurde der Start auf den 21. Oktober verschoben.

15.000 Schüler zwischen sechs und 14 Jahren und 1.200 Lehrer aus 250 Volks- und Mittelschulen sowie AHS-Unterstufen aus ganz Österreich nehmen an der Gurgelstudie teil, die Teilnahme ist freiwillig. Die Studie wird von der Universitäten Wien und Linz gemeinsam mit den Medizin-Unis Graz und Innsbruck durchgeführt.

Eine Minute mit Kochsalzlösung gurgeln

Dabei müssen Schüler und Lehrer eine Minute lang unter Aufsicht der Schulärzte mit einer mit Mineralien versetzten Kochsalzlösung gurgeln. Die Proben werden an den Medunis zu Pools mit je zehn Proben zusammengefasst. Wenn eine Poolprobe positiv ist, werden alle Einzelproben analysiert, um den infizierten Schüler oder Lehrer herauszufinden. Getestet wird alle drei Wochen das gesamte Schuljahr hindurch.

Nicht alle Eltern einverstanden

Aus Kärnten wurden 15 Schulen mit 900 Schülern und 90 Lehrern für die Gurgelstudie ausgewählt. Pro Schule sollen 60 Schüler und sechs Lehrer auf freiwilliger Basis mitmachen. Man habe aber vorsorglich für jede Schule zwei Ersatzstandorte nominiert, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Denn nicht alle Eltern sind damit einverstanden, dass ihre Kinder regelmäßig auf Covid-19 getestet werden.

Mittlerweile seien 80 Prozent der Einverständniserklärungen der Eltern eingelangt, sagte Klinglmair. Er rechne damit, dass bis zum Studienstart am 21. Oktober alle 900 Schüler getestet werden können.