Am Donnerstag gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Einschränkungen für die Wintersaison bekannt – mehr dazu in Experte dämpft Hoffnungen für den Winter (news.ORF.at). Auf der Gamskogelhütte auf dem Katschberg werden 1,2 Millionen Euro für mehr Platz und Abstand investiert. Ein Apres-Ski-Verbot trifft die Region – wie alle Kärntner Skigebiete – nur am Rande. Hüttenwirt Peter Aschbacher, sagte, der Vorteil der Region sei, dass es ein Familien-Skigebiet sei. „Da haben wir nicht so viel Angst. Es wird Einschränkungen geben, aber es wird alles gut.“
Mit Mund-Nasen-Schutz im Skilift
Auf den Skiliften gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Kein Problem, heißt es am Katschberg. Es gebe ja auch verschiedene Ideen, etwa mit Schlauchschals in verschiedenen Designs, die man dann hoch ziehen könne, sagte Markus Ramsbacher von der Tourismusregion Katschberg. „Da hat man sich schon einiges einfallen lassen und ich glaube, das wird cool ausschauen.“
Noch viele Zimmer in den Hotels frei
Angespannt ist die Lage bei den Hoteliers. Selbst für Weihnachten und Silvester sind immer noch viele Zimmer frei, sagte Ramsbacher, noch warten die Gäste ab. „Aber es war in den letzten Jahren sowieso der Trend, dass immer kurzfristiger gebucht wurde, das setzt sich jetzt fort. Wir gehen davon aus, dass noch Buchungen kommen.“
Vorbereitungen für Wintertourismus
Die Bundesregierung hat am Donnerstag die Rahmenbedingungen für den Wintertourismus präsentiert. In Kärnten reagiert man gelassen auf die Einschränkungen. Ein größeres Problem sind die ausbleibenden Buchungen.
In den Skischulen sollen künftig nicht mehr als zehn Personen in einer Gruppe sein. Das sollte kein großes Problem darstellen. Am Katschberg beispielsweise sind pro Skikurs nur sieben Personen zugeteilt. Größere Probleme könnten aber Einreisebeschränkungen für Skilehrer aus dem Ausland bereiten, etwa für Skilehrer aus den Niederlanden oder aus Osteuropäischen Ländern, die wegen ihrer Sprachkompetenz dringend in den Kärntner Skigebieten gebraucht werden.
Wirkung von Reisewarnung schwer einschätzbar
Kärnten könne von Reisewarnungen für Tirol oder Vorarlberg profitieren. Allerdings nur dann, wenn Destination bereits bekannt sind und Reisende zwischen Bundesländern unterscheiden können. Wenn das nicht der Fall ist, könnte eine Reisewarnung für Tirol auch Kärnten treffen, warnte der Tourismusexperte Werner Taurer von Kohl & Partner Villach.
Grünes Licht gibt es für die Christkindlmärkte. Mit speziellen Sicherheitskonzepten werden sie erlaubt sein.