Der Villacher war am Donnertagabend mit seinem Motorrad auf der B69 in der Marktgemeinde Lavamünd talwärts unterwegs. Auf dem Sozius befand sich seine 23 Jahre alte Tochter. In einer Kurve kam er zu weit nach außen und stieß gegen einen Randstein. Dabei wurden Vater und Tochter schwer verletzt und mussten vom Rettungshubschrauber C11 und der Rettung in das UKH Klagenfurt gebracht werden.
Keinen Motorradführerschein
Ein 21 Jahre alter Mann aus Lienz überholte Donnerstagabend mit einem Motorrad auf der Drautalstraße (B100) in der Gemeinde Berg im Drautal zwei vor ihm fahrende Pkws. Unmittelbar nach dem Überholvorgang bremste er sein Motorrad stark ab. Durch das starke Bremsmanöver rutschte das Hinterrad des Motorrades seitlich weg und stieß gegen die Leitschiene.
Anschließend schlitterte das Motorrad samt Lenker noch rund 100 Meter entlang der Fahrbahn. Der Verunfallte erlitt dabei schwere Verletzungen und musste vom Rettungshubschrauber C7 in das Klinikum Klagenfurt gebracht werden. Der Lenker hat keinen Motorradführerschein.
ÖAMTC: Regelmäßig trainieren
Im Zeitraum von Jänner bis August diesen Jahres verunglückten bereits 48 Motorradfahrer auf Österreichs Straßen tödlich. Viele Biker seien beim Auftreten einer kritischen Situation überfordert oder schätzen die Geschwindigkeit, das eigene Können, oder die äußeren Bedingungen nicht realistisch ein. Besonders gefährlich sei die Kombination aus unerfahrenem Lenker und riskanter Fahrweise oder Übermut, so Georg Scheiblauer, Motorrad-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik.
Im Herbst liege zudem Laub oder Fallobst auf den Straßen, das steigere die Gefahr. Dazu komme Blendung durch tiefstehende Sonne, Gefahr durch Wildwechsel und verringerter Bodenhaftung der Reifen bei niedrigeren Temperaturen. Er rät zu Fahrtrainings, auch für Stadtfahrer.