Gipfelhaus aus der Vogelperspektive
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Wirtschaft

Magdalensberg: Millioneninvestition abgeschlossen

Am Magdalensberg wurde der Ausbau des Gipfelhauses abgeschlossen. Sieben Millionen Euro wurden investiert. Drei Jahre wurde das Projekt geplant, sieben Monate dauerten die Umbauarbeiten. Die große Eröffnungsfeier fiel wegen der Coronavirus-Pandemie aus. Das Hotel sei aber dennoch fast ausgebucht.

Es gibt kaum einen Ort in Kärnten, der historisch so bedeutsam ist, wie der Magdalensberg. Dort befindet sich nicht nur die Wallfahrtskirche, von der aus alljährlich der Vier-Berge-Lauf startet. Der Magdalensberg ist auch das Zentrum keltisch-römischer Ausgrabungen in Kärnten. Seit 1856 befindet sich dort neben der Kirche auch ein Gipfelhaus. Genauso lange ist es im Besitz von ein und derselben Familie. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Gebäude, das neben der Filialkirche steht, immer wieder abgerissen, neu gebaut und ausgebaut.

Magdalensberg: Ausbau des Gipfelhauses abgeschlossen

Der Ausbau des Gipfelhauses auf dem Magdalensberg in Maria Saal wurde nach drei Jahren Planung und sieben Monaten Bauzeit abgeschlossen. Es handelt sich dabei um eines der neuen Leitprojekte für den Kärntner Tourismus.

Eröffnungsfeier fiel aus

Der jetzige Aus- und Neubau sorgte auch ohne Eröffnungsfeier für volle Betten. Das Hotel ist im Sommer nahezu ausgebucht, sagte Geschäftsführerin Heike Skorianz: „Ich bin sehr zufrieden. Ich glaube, dass es uns gelungen ist, eine gute Symbiose zwischen neu und alt zu schaffen. Wir haben uns entschlossen, das zu machen, weil wir doch viele Kinder haben. Unsere Familie hat jetzt schon sechs Kinder, die wahrscheinlich weiter machen. Und da muss man schon für die Zukunft investieren.“

Schwimmteich und Pool vor dem Gipfelhaus
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Herzstück der Anlage ist der Wellnessbereich

Das Herzstück der Anlage ist der große Wellnessbereich. Verschiedene Saunen laden zum Verweilen ein. Infinitypool und Naturteich wetteifern um die Badegäste – je nachdem, ob 21 Grad Wassertemperatur reichen, oder ob es mit 31 Grad etwas wärmer sein soll.

Neues Zimmer im Gipfelhaus
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Eines der neuen Zimmer

Einige Funde während der Bauarbeiten

Es ist ein geschichtsträchtiger Boden, auf dem hier alles errichtet wurde. Daher dauerte es eine Weile, bis alle Genehmigungen erteilt wurden, sagte Architekt Herwig Ronacher: „Es wurde über mehrere Wochen gegraben. Die Funde waren zwar interessant, aber nicht so bedeutsam, dass ein Bau verhindert hätte werden können. Es gab letztlich die Zustimmung sowohl vom Bundesdenkmalamt als auch von der Archäologie.“ Die Kirche und das Gipfelhaus sind auch ein beliebtes Tagesausflugsziel. Denn es gibt kaum einen Ort in Kärnten, der historisch so bedeutsam ist, wie der Magdalensberg, Zentrum keltisch-römischer Ausgrabungen.