Soziales

Mehr Sommerbetreuung für Schulkinder

Bund und Länder haben heuer das Angebot der Sommerbetreuung für Schülerinnen und Schüler erweitert. Bedingt durch die Coronavirus-Pandemie sei der Bedarf gestiegen. Das Land Kärnten stellt 400.000 Euro zur Verfügung.

Weil viele Eltern wegen der Schulschließungen aufgrund der Coronavirus-Krise den Großteil ihres Urlaubs bereits aufgebraucht haben, hat das Land heuer kurzfristig auch für Schulkinder eine Sommerbetreuung auf die Beine gestellt. Die Erhebung über die Schulen ergab, dass der Bedarf zwischen dem 3. und dem 14. August am größten ist. Daher bietet das Land Kärnten gemeinsam mit den Gemeinden in den ersten zwei Wochen im August eine Sommerbetreuung für Schülerinnen und Schüler von sechs bis 14 Jahren an.

Betreuung findet in Schulen und Horten statt

Insgesamt 1.208 Schülerinnen und Schüler sind angemeldet. Sie werden in 123 Gruppen betreut, meist in Schulen und Horten, denn dort können auch die Anlagen im Freien zum Spielen und für sportliche Aktivitäten genutzt werden, sagte Gerhild Hubmann von der Bildungsabteilung des Landes. Die Gemeinden stellen die Infrastruktur zur Verfügung, externe Dienstleister, wie das Hilfswerk oder das BÜM, übernehmen die Betreuung der Kinder. Am größten sei der Bedarf in Klagenfurt, hier seien insgesamt 200 Kinder angemeldet, sagte Hubmann. Aber auch in ländlichen Gegenden werde das Angebot gut angenommen.

Betreuung ist kostenlos

Finanziert wird die Sommerbetreuung vom Land, 400.000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Für die Eltern ist das Angebot kostenlos. Sie müssen lediglich für die Verpflegung ihrer Kinder aufkommen und den Transport zur Betreuungseinrichtung übernehmen.

In der Sommerschule – sie findet in den letzten beiden Ferienwochen statt- liegt der Schwerpunkt auf der Förderung von Kindern und Jugendlichen, die Defizite in Deutsch, aber auch in anderen Fächern aufweisen.