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Bildung

1.295 Anmeldungen für Sommerschule

Ab Ende August, 14 Tage vor dem Schulstart im Herbst, soll vor allem Deutsch-Förderung für jene geboten werden, die mit der Unterrichtssprache Probleme haben. In Kärnten meldeten sich über 1.295 Schüler zwischen sechs und 14 Jahren für diese Sommerschule an.

Die Lehrer haben jene Schüler genannt, die aus ihrer Sicht in der Sommerschule aufholen sollten. Von 1.700 Kindern wurden laut Bildungsdirektor Robert Klinglmair 1.259 für den freiwilligen Besuch der Sommerschule angemeldet.

1.295 Schüler meldeten sich für Sommerschule an

Für 1.295 Schüler enden die Sommerferien 2020 zwei Wochen früher, denn sie haben sich für die Sommerschule angemeldet. Dort liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Deutschförderung. Unterrichten werden Lehrer und Lehramts-Studenten, die sich freiwillig gemeldet haben.

„Es haben sich mehr als 70 Prozent der Zielgruppe angemeldet. Wir sind sehr zufrieden damit. Zu dieser Gruppe gehören Schüler mit einem außerordentlichen Status, mit einem Nicht Genügend in Deutsch beziehungsweise mit einem nicht abgesicherten Genügend in Deutsch, um hier noch einmal die Basis zu legen, damit man dann im Herbst hoffentlich in eine normalen Schulalltag wieder durchstarten kann“, so Klinglmair.

Deutschkenntnisse für alle Fächer wichtig

Unterrichtet wird in Kleingruppen an 30 Schulstandorten landesweit. 210 Lehrer sowie Lehramts-Studierende meldeten sich dafür freiwillig. Die Lehrkräfte bekommen für die zusätzlichen Stunden bezahlt, die Studierenden Praxiszeiten für ihr Studium angerechnet. Auch Mittelschullehrer Jürgen Langegger aus Klagenfurt hat sich für die Sommerschule gemeldet.

„Da habe ich mir gedacht, es bietet sich an, mit den Schülern wirklich etwas zu machen und sie zu motivieren, dass sie ihre Deutschkenntnisse verbessern, weil es ist der Grund für viele Schüler, dass sie auch in anderen Fächern teilweise Probleme haben, dass sie das Deutsch nicht gut verstehen. Das heißt dann aber nicht, dass sie schlechte Schüler sind“, so der Mittelschullehrer. Ob die Sommerschule auch nach diesem Corona-Jahr fixer Teil der Ferien bleibt und auf andere Fächer ausgeweitet wird, sorgt derzeit für politische Debatten im Nationalrat.