Die Vestas mit Gischt im Mer
Julian Kicher
Julian Kicher
Sport

„Ocean Race“-Start um ein Jahr verschoben

Für die österreichischen „Ocean Race“-Segler, deren Projekt seinen Ursprung in Kärnten hat, heißt es Geduld bewahren: Der Start des weltweiten Rennens wurde coronavirusbedingt auf Oktober 2022 verschoben. Ein eigenes Europäisches Rennen könnte es 2021 geben.

Das nächste Ocean Race startet anstatt im Oktober 2021 nun im Oktober 2022 in Alicante (Spanien). Das Rennen endet im Sommer 2023 zum 50. Jubiläumsjahr des Ocean Race in Genua (Italien). Die Änderung des Startdatums erfolgte nach strategischen Planungsprozessen und Konsultationen von Interessengruppen, um den besten Weg für die von COVID-19 betroffene Sportlandschaft zu finden, teilte die Organisation von „The Ocean Race“ am Donnerstagabend mit.

Seit 1973 alle drei Jahre

Das Ocean Race ist das bekannteste und härteste Offshore Segelrennen der Welt. Die Regatta – vormals „Volvo Ocean Race“ – wird seit 1973 durchgeführt, findet alle drei Jahre statt und die Teilnehmer segeln einmal um die ganze Welt.

Gleichzeitig laufe derzeit eine Machbarkeitsstudie für ein eigenes europäisches Rennen im nächsten Sommer 2021, für IMOCA 60 und VO65, sowie potenziell andere Rennyachten-Klassen.

Zehn-Jahres-Überblick für mehr Planungssicherheit

„Als internationaler Sportwettbewerb mit Stopps auf sechs Kontinenten sind wir eng mit der sich veränderten Realität von Seglern, Teams, Städten und Partnern auf der ganzen Welt verbunden", sagte Richard Brisius, der Rennvorsitzende von The Ocean Race. Ein neu entwickelter Zehn-Jahres-Plan soll Seglern, Teams, Städten und Partnern die Möglichkeiten bieten, sich richtig auf das Ocean Race vorzubereiten, sagte Brisius.

Österreich-Crew rund um Kärntner Julian Kircher

Der Kärntner Julian Kircher, Projektleiter von „The Austrian Ocean Race Project“ (TAORP), trägt die Entscheidung der Rennleitung mit, hieß es in einer Aussendung. Er will mit seiner Crew als erstes österreichisches Team in der Geschichte des Rennens an den Start gehen.

Segelrennyacht „Sisi“
Austrian Race Projekt
Das österreichische Ocean-Race-Team auf offener See

Erst Anfang Mai waren die österreichischen „Ocean Race“-Segler, deren Projekt seinen Ursprung in Kärnten hat, nach einer 18-tägigen Atlantiküberquerung wohlbehalten in die Niederlande zurückgekehrt. Wochenlang saßen sie wegen der Coronavirus-Pandemie mit der Segelrennyacht „Sisi“ in der Karibik fest – mehr dazu in Glückliches Ende für Karibik-Odyssee (kaernten.ORF.at; 7.5.20).