Zerstörtes Führerhaus LKW Ankogel
ORF/Lisa Natmessnig
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Chronik

Spezialfirma holt verunfallten Lkw vom Berg

Auf dem Ankogel bei Mallnitz ist am Donnerstag der Tank-Lkw geborgen worden, der am Montag von einem Forstweg abgestürzt ist. Eine Spezialfirma aus dem Salzburger Pongau kam zum Einsatz, ein eigener Weg musste für die Bergung gebaut werden.

In rund 1.700 Meter Höhe hing das Unfallwrack in steilem Gelände, nur zwei Bäume bewahrten den Tankwagen vor dem weiteren Absturz. Die Fahrerkabine wurde eingedrückt, der Dieseltank hat Dellen – mehr dazu in Tank-Lkw stürzte von Forstweg ab.

Spezialfirma holt verunfallten Lkw vom Berg

Auf dem Ankogel bei Mallnitz soll am Donnerstag der Tank-Lkw geborgen werden, der am Montag von einem Forstweg abgestürzt ist. Eine Spezialfirma aus dem Salzburger Pongau kommt zum Einsatz, ein eigener Weg musste für die Bergung gebaut werden.

Alexander Striednig, der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Mallnitz, sagte, die Feuerwehr musste schnell handeln. Nicht nur der Fahrer war zu bergen, auch mehrere tausend Liter Diesel drohten, auszutreten: „Wir haben den Lkw gesichert, einen zweiten Tankwagen zum Umpumpen angefordert. Eine Leitung war gerissen, da ist ganz wenig Diesel ausgetreten, die haben wir abgedichtet. Es war ein Ventil zu schließen, das haben wir auch gemacht.“

Bergung Tank-LKW am Ankogel bei Mallnitz
ORF/Lisa Natmessnig
Der Tank-LKW vor der Bergung

Plane soll Diesel auffangen

Rund um den Lkw wird zusätzlich eine Plane ausgelegt, so Striednig. Sollte doch etwas Diesel austreten, werde er von der Plane abgefangen. Denn 450 Meter darunter liegt eine Quelle, wo es ein Hotel und eine Jausenstation gibt. Vorsorglich ließ der Landeschemiker diese Quelle sperren. Der tonnenschwere Dieseltransport über den Forstweg wird alle Jahre durchgeführt, sagt Striednig, bisher ohne Zwischenfälle. Der Diesel werde für die Pistengeräte und Notstromaggregate benötigt.

Bergung Tank-LKW am Ankogel bei Mallnitz
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Die Unfallstelle

Winden und Bagger im Einsatz

Für die Bergung wurde eine Spezialfirma aus St. Johann im Pongau beauftragt. Um zum Unfallwrack zu gelangen, musste ein eigener Zufahrtsweg gebaut werden. Kein leichter Einsatz, sagte auch Michael Graf, der die Aktion für die Firma Höller koordiniert: „Ich habe von Anfang an gesagt, dass die Zufahrt und die Bergung schwierig sind. Wir werden zuerst versuchen, den Lkw mit zwei Winden aufzustellen und dann über den Behelfsweg raufzuziehen. Auch ein Bagger ist vor Ort.“

Die Feuerwehr ist dabei, um Absicherungen durchzuführen, so Striednig. Man werde einen Brandschutz aufbauen, weil der Lkw genau auf dem Batteriekasten aufliege und man nicht genau wisse, was darunter sei. „Der Hauptschalter ist aus, er ist jetzt stromlos, aber wenn wir ihn aufstellen, kann immer was passieren.“ Noch unklar ist, ob das Wetter mitspielt. Der vorhergesagte Regen könnte der Aktion noch einen Strich durch die Rechnung machen.