Schwimmer starten beim Ironman
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Festhalten an Sport-Großveranstaltungen

Obwohl vergleichbare Veranstaltungen in anderen Bundesländern abgesagt worden sind, laufen in Kärnten weiterhin die Anmeldungen für „Kärnten Läuft“ im August und den Ironman im September. Für „Kärnten läuft“ gebe es bereits 2.500 Anmeldungen, die Veranstalter glauben an ihr Sicherheitskonzept.

Der Wien Marathon im Frühjahr wurde abgesagt, der Wachau Marathon, der Ende September hätten stattfinden sollen, wurde ebenfalls abgesagt. Die theoretische Möglichkeit von Einzelstarts alle drei bis fünf Sekunden lasse sich in der Wachau ebensowenig realisieren wie die erforderliche Regelung der Besucherströme. So begründeten die Veranstalter die Absage des Wachau Marathons am Mittwoch.

Keine Rede von Absage in Kärnten

Auf der Internetseite von „Kärnten läuft“ ist von einer Absage keine Rede: Sicherheit stehe an erster Stelle lautet die Überschrift. Daher würden die Startnummern zugeschickt, die Körpertemperatur der Läufer werde gemessen, für Desinfektionsmittel sei gesorgt. Es werde Einzelstarts geben, ein Schleusensystem, um die Sicherheitsabstände einzuhalten und am Ende werde die Medaille per Post zugeschickt. Das sehen die aktuellen Regeln vor. Veranstalter Michael Kummerer sagt, mit dem Konzept sei man im grünen Bereich, etwa 2.500 Teilnehmer seien angemeldet.

Die Running City bei Kärnten Läuft mit dem Zielbereich mit vielen Zuschauern
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Bilder wie dieses aus dem Vorjahr wird es heuer – wegen der coronavirusbedingten Sicherheitsabstände – nicht geben

Veranstalter will Ironman wie geplant abhalten

Für den weiterhin für 20.9. geplanten Ironman Klagenfurt werden noch keine Teilnehmerzahlen bekanntgegeben. Im Internet ist sogar von einem erweiterten Teilnehmerfeld von 3.000 auf 4.000 Athleten aus 60 Nationen die Rede. Auf ORF-Anfrage wollte Pressesprecher Stefan Jäger kein Interview geben. Man arbeite mit allen Beteiligten auf den 20. September hin, sagte er. Allerdings hätten einige Teilnehmer ihre Anmeldung auf nächstes Jahr verschoben.

Der Sportdirektor des Landes, Arno Arthofer, bezeichnete das Sicherheitskonzept des Ironman gegenüber dem ORF als sehr gut, noch müsse allerdings geklärt werden, wie alle Auflagen des Bundes eingehalten werden können. Beispielsweise dürfen ja nicht mehr als 200 Sportler in einem Feld unterwegs sein. Ein runder Tisch am Mittwoch haber noch kein Ergebnis gebracht, weitere Gespräche zum Ironman werden in den nächsten Tagen stattfinden.