Steinböcke im Nationalpark Hohe Tauern
Nationalpark Hohe Tauern
Nationalpark Hohe Tauern
Wirtschaft

Ein Haus für den „König der Alpen“

In Heiligenblut ist am Freitag das „Haus der Steinböcke“ eröffnet worden. Es ist ein Leuchtturmprojekt samt interaktiver Ausstellung, das mehr Touristen anziehen, aber auch als Informationszentrum für die Besucher des Nationalparks Hohe Tauern dienen soll.

Es sei ein "Jahrhundertbauwerk“, das neue „Haus der Steinböcke“ an der Ortseinfahrt von Heiligenblut, mit der Kirche und dem Großglockner im Hintergrund. Das war war bei der Eröffnung gleich mehrmals zu hören. Im Zentrum steht das Steinwild, dem eine interaktive Erlebnisausstellung mit dem Titel: „Der König und sein Thron“ gewidmet ist.

Haus der Steinböcke eröffnet

In Heiligenblut ist das „Haus der Steinböcke“ eröffnet worden. Es soll Touristen anziehen, aber auch ein Willkommenshaus und Informationszentrum für die Besucher des Nationalparks Hohe Tauern sein.

Willkommenshaus für hunderttausende Besucher

Außerdem beherbergt es das örtliche Tourismusbüro, einen Seminarraum für Veranstaltungen, einen Nationalpark-Shop, den Vereinssitz der offiziellen Sponsoring-Einrichtung des Nationalparks Hohe Tauern und ein Café mit Aussichtsterrasse. Bereits jetzt besuchen 250.000 Gäste pro Jahr den Nationalpark. Künftig sollen es noch mehr Touristen werden, wobei den Gästen durch das Haus der Steinböcke eben auch mehr Orientierung geboten werden soll.

Steinböcke in Heiligenblut
Nationalpark Hohe Tauern
Steinböcke im Nationalpark Hohe Tauern

Für alle die wissen wollen: „Was kann man hier erleben?“

Nationalparkdirektor Peter Rupitsch: „Es soll mehr, aber natürlich auch zufriedenere Besucher bringen. Besucher, die in dieses Gebiet hereinkommen, sich für dieses Gebiet interessieren. Die an Programmen teilnehmen, auf den Großglockner steigen wollen, die wissen wollen: Was kann man hier erleben? Die die Großglocknerstraße befahren. Das alles kombiniert mit einer ganz tollen Ausstellung zum Thema Steinwild, das zu uns gehört.“

Herzstück ist und bleibt die Steinbockausstellung, die das Leben des Königs der Alpen dokumentiert. Bürgermeister Josef Schachner: „Umso mehr freut es uns alle gemeinsam, dass uns dieses Projekt nach der Quarantäne der Coronazeit jetzt Zuversicht gibt und dass hier, am Ortseingang ein tolles Projekt geschaffen wurde. Heiligenblut ist um einen Mosaikstein interessanter und reicher geworden.“

Steinbock Präparat im Steinbockhaus in Heiligenblut
ORF
Steinbock-Präparat im Haus der Steinböcke in Heiligenblut

Großinvestition: Gemeinsame Nutzung im Mittelpunkt

1.000 Stück Steinwild gibt es rund um den Großglockner, 200 sind es auf der Kärntner Seite des Nationalparks. Nationalparkreferentin Sarah Schaar: „Was uns ganz wichtig war, war eine gemeinsame Nutzung des Hauses – das konnte erreicht werden, damit wir den Besuchern Einblick in das Leben des Nationalparks, in die Kultur- wie auch die Naturlandschaft geben können.“

Murmeltiere in Heiligenblut
Nationalpark Hohe Tauern
Murmeltiere im Nationalpark

4,7 Millionen Euro hat das Haus der Steinböcke gekostet, finanziert von der Gemeinde, aber auch aus den Mitteln des Nationalparkfonds und der Großglockner Hochalpenstraße und Sponsoren.