Das neue „Welcome Center“ soll alle touristischen Einrichtungen Heiligenbluts, den Verein der Freunde des Nationalparks Hohe Tauern, die Nationalpark-Ausstellungen zur Geschichte der Steinböcke sowie einen Shop und ein Café-Restaurant mit bis zu 80 Sitzplätzen unter einem Dach vereinen.
Das künftige Besucherzentrum entsteht bei der Ortseinfahrt von Heiligenblut und ersetzt die Parkgarage. Es soll auch Ausgangspunkt für Wanderer und Kletterer werden. Im Mittelpunkt steht der Steinbock. Denn die erfolgreiche Wiederansiedelung des Alpensteinbocks hat in Heiligenblut ihren Ausgang genommen.
Haus der Steinböcke
In Heiligenblut entsteht ein neues Welcome Center
Bei der letzten Zählung zeigte sich, dass im Großglocknergebiet 161 Steinböcke leben, im gesamten Nationalpark Hohe Tauern sind es mehr als 1.000.
„Jahrhundertbauwerk“
Peter Rupitsch, der Direktor des Nationalparks, glaubt, dass das „Haus der Steinböcke“ künftig zum Besuchermagneten wird. „Wer jetzt ein Zimmer braucht oder einen Bergführer sucht, der kann in das Welcome-Center kommen.“ Josef Schachner, der Bürgermeister von Heiligenblut, erhofft sich ebenfalls viele zusätzliche Besucher. „Das ist ein Jahrhundertbauwerk.“
Pro Jahr kommen etwa 250.000 Gäste nach Heiligenblut, es sind fast gleich viele im Sommer und im Winter. Das Haus der Steinböcke werde ein Tourimsusmagnet werden, davon zeigten sich am Montag auch die Sponsoren überzeugt. „Es könnte ein zweiter Pyramidenkogel werden“, so Vorstandsdirektor Siegfried Huber von der Kärntner Sparkasse.
Das „Welcome Center – Haus der Steinböcke“, kostet 4,6 Milionen Euro, finanziert wird es von der Gemeinde, dem Kärntner Nationalparkfonds, dem Verein der Freunde des Nationalparks Hohe Tauern und der Privatstiftung der Kärntern Sparkasse. Es soll im kommenden Mai eröffnet werden.