Lehrlinge bei Arbeiten
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Wirtschaft

Förderpaket für Lehrlings-Betriebe

Die Bundesregierung verspricht Firmen für jeden Lehrling, der seit dem 16. März und noch bis Ende Oktober eingestellt wird, einen Bonus von 2.000 Euro. Das Geld soll es in zwei Tranchen geben. Die Kärntner Wirtschaftskammer verhandelt auch mit dem Land wegen Unterstützungen.

1.000 Euro bei Beginn der Lehre, und weitere 1.000 Euro, wenn das Lehrverhältnis nach der dreimonatigen Probezeit bestehen bleibt. Jürgen Mandl, Präsident der Kärntner Wirtschaftskammer, begrüßt das Förderpaket, jetzt gelte es abzuwarten, wie sich der Lehrlingsbonus auswirken werde. „Ich glaube fast, dass wir ein bisschen mehr Unterstützung noch notwendig hätten, so dass es wirklich passt und wir hier quasi keinen verlorenen Jahrgang haben“.

Verhandlungen auch mit dem Land

Gab es vor der Coronavirus-Krise statistisch gesehen für jeden Lehrstellensuchenden eine Lehrstelle, so kommen derzeit auf eine freie Lehrstelle zwei Lehrstellensuchende. 20 Millionen Euro bekommen alle Lehrlinge in Kärnten pro Jahr – sollte das Förderpakte der Regierung nicht ausreichen, kann sich der Wirtschaftskammer-Präsident auch eine zusätzliche Unterstützung durch das Land vorstellen. „Wir sind laufend in Verhandlungen auch mit dem Land, falls es Engpässe gibt“, so Mandl.

Deutlich weniger Kaufkraft

Erfreut zeigte sich Jürgen Mandl über weitere Lockerungen für den Handel. So ist ja die zehn Quadratmeter-Regel aufgehoben worden, damit dürfen wieder mehr Kunden in die Geschäfte. „Das was jetzt immer mehr kommt, ist Normalität, eine schrittweise Normalität, sodass man einfach wieder genügend Kundenfrequenz zulassen kann“, so Mandl. Man spüre aber natürlich, dass viele Menschen arbeitslos oder in Kurzarbeit seien, das bedeute auch deutlich weniger Kaufkraft, so Jürgen Mandl.