Leere Ränge und leerer Rasen vor dem Spiel
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Sport

Hohe Sicherheit bei Geister-Cupfinale

Ohne Publikum findet am Freitagaend das erste große Fußballspiel auf österreichischem Boden nach den Ausgangsbeschränkungen statt. Das Cupfinale zwischen Salzburg und Lustenau wird im Wörtherseestadion ausgetragen. Die CoV-Sicherheitsvorkehrungen sind enorm.

Die Wörthersee-Arena ist Schauplatz für das Pilotprojekt Fußballneustart in Österreich. Allein der Einlauf wird für die Spieler sehr ungewohnt, es warten nur leere Ränge, so Christian Schramm vom ÖFB: „Die Mannschaften kommen einzeln auf das Spielfeld. Auch bei der Bundeshymne, die abgespielt wird, sind die Sicherheitsabstände am Spielfeld gegeben.“

Wörtherseearena von oben
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Verkehrsstau wird es diesmal rund um das Stadion keinen geben

Vorbereitungen nach genauem CoV-Plan

Auch das Management und die Mitarbeiter des Sportpark Klagenfurt passten sich den Gegebenheiten an, so Gert Unterköfler von der Geschäftsführung des Sportparks. Das Wichtigste war, beim Aufbau die Abläufe so zu koordinieren, dass nicht zuviele Leute gleichzeitig hier sind. Man hat sonst Hand in Hand gearbeitet, alle waren da. Das geht jetzt nicht mehr Die ganze Woche hat jeder ein Zeitfenster, wann er hier sein darf."

Kameramänner überprüfen die automatische Kamera
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Die Technik wird überprüft, denn im Fernsehen wird gewohnte Spitzenqualität gesendet

Garderoben werden desinfiziert und bewacht

Auf dem Feld werden fünf Spielerwechsel pro Tram erlaubt sein. Aber nicht nur auf dem Rasen gibt es spezielle Maßnahmen, so Unterköfler: „Wir haben ein All-inclusive-Paket für den ÖFB bieten müssen. Da sind Reinigen und Desinfizieren der Garderoben enthalten. Wir machen auch einen Bombencheck, danach werden die Garderoben desinfiziert und eine Wache lässt niemanden mehr hinein.“

Automatische Kamera oberhalb des Spielfelds
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Ein ungewohntes Bild für die Spieler – leere Ränge

Spieler und Betreuer getestet

Nur 200 Personen werden insgesamt im Stadion sein, aufgeteilt in die Gruppen Rot, Gelb und Orange. Die rote Gruppe, also jene der Spieler und Trainer, mit frischen Coronavirus-Tests. Speziell wird auch die Situation bei Einwürfen, so Schramm. Es gebe diesmal keine Kinder als Ballbetreuer: „Es wird so geregelt, dass 20 Bälle rund um das Spielfeld platziert sind. Die Ballbetreuer desinfizieren den Ball, wenn er hinausrollt, reichen ihn aber nicht dem Spieler. Der Spieler nimmt sich einen der anderen Bälle.“ Das wichtigste für alle Beteiligten ist aber ohnehin, dass es endlich weitergeht.