Ente schwimmt im blauer Sattnitz
APA/privat
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Chronik

Klagenfurter Feuerbach schlumpfblau

Eine ungewöhnlich milchig-blaue Verfärbung hat am Mittwoch ein Abschnitt des Feuerbaches im Industriegebiet im Süden von Klagenfurt gezeigt. Von einer der umliegenden Firmen dürfte eine noch nicht bekannte Substanz in das Wasser gelangt sein. Gefahr besteht offenbar keine.

Die noch unbekannte Substanz dürfte schon am Dienstag in den „Russenkanal“ im Süden von Klagenfurt gelangt sein. Entlang der Boltzmannstraße breitete sich das Gemisch in den Feuerbach und weiter in die Sattnitz aus. Auch die Sattnitz war über mehrere hundert Meter milchig blau.

Überfülltes Becken setzte Verunreinigung frei

Als Ursache für die freigesetzte Verunreinigung wurde das Überlaufen eines überfüllten Absetzbeckens festgestellt. Die Schächte seien bereits gereinigt worden, hieß es von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt. Laut erster Vermutung dürfte es sich um eine geringe Menge Suspension handeln. Das bedeutet, dass sich unbekannte Schwebeteilchen einer festen Materie im Wasser befinden.

Bach färbte sich blau
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Mittlerweile ist das Wasser wieder klar

Wasser aus Werkskanal

Wie Landeschemiker Martin Köffler auf APA-Anfrage mitteilte, habe man die Verfärbung bis zu einem Werkskanal zurückverfolgt. Die Ursache des Austritts und welche Substanz genau in das Gewässer gelangt ist, war vorerst unklar, akute Umweltgefahr bestand aber angeblich nicht.

„Die Wassertemperatur und der PH-Wert des Wassers sind in Ordnung, das hat eine aktuelle Messung ergeben. Auch ein Fischsterben ist nicht zu beobachten“, sagte Köffler. Von dem Wasser wurden Proben gezogen, die am Mittwoch noch analysiert wurden. Der Austritt wurde mittlerweile behoben, das Wasser war auch wieder klar.