In den vergangenen drei Wochen gab es vor der Matura in den Schulen noch Vorbereitungsunterricht. Schülervertreter und der Bildungsdirektor sehen Jugendliche, Lehrer und Schulen gewappnet. Am Montag beginnen die Fachklausuren in den berufsbildenden Höheren Schulen. Am Dienstag folgt die Zentralmatura in Deutsch, am Mittwoch schreiben die Maturanten die Englischprüfung, am Donnerstag Mathematik.
„Kein Makel des Jahrgangs“
Die Matura sei von den Schülern gefordert worden, denn in manchen Ländern falle sie komplett aus, so Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Er sehe mit allen Maßnahmen keine Gefahr, dass diesem Jahrgang ein Makel anhafte. Wegen der Coronavirus-Krise und des eingeschränkten Unterrichts entfällt heuer eine vierte schriftliche Prüfung.
Mündliches Antreten möglich
Auch die mündliche Matura wurde gestrichen – außer ein Maturant tritt freiwillig an, um seine Jahresnote zu verbessern. Einige Maturantinnen und Maturanten wollen das auch, sagte AHS-Landesschulsprecherin Stefanie Strutzmann, die selbst maturiert.
Nach all der Ungewissheit der letzten Wochen sei es nun das Wichtigste, dass es eine Matura gebe. Es sei schwierig gewesen, doch bei der Vorbereitungszeit in den Schulen habe es kaum Probleme gegeben, die Lehrer hätten geholfen, wo sie konnten, so Strutzmann.
Hygienerichtlinien vorgegeben
Die Maturanten müssen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie den Prüfungsraum betreten, an ihrem Platz dürfen sie die Masken ablegen. Hände und Tische werden desinfiziert, außerdem gilt es, Abstand zu halten und die Räume stündlich zu lüften. Dazu sagte Klinglmair, auf Sicherheitsabstand und Desinfektion von Händen und Flächen sei zu achten. Die Zeit werde auch eine Stunde verlängert, damit dazwischen gelüftet und desinfiziert werden könne.
Im Vorfeld habe man mit den Schulleitern Videokonferenzen abgehalten, nun sei alles vorbereitet, man könne planmäßig starten.