Chronik

Taucher holten S-Minen aus Wörthersee

Am Sonntag hat ein privater Taucher im Bereich des Sallacher Freibades in Pörtschach auf dem Seegrund drei S-Minen gefunden. Am Montag wurden die Relikte aus den Zweiten Weltkrieg von Profis geborgen. Auch bei einer Baustelle wurde eine Granate gefunden.

Für den Taucher war am Sonntag sofort klar, dass es sich um Kriegsmaterial handelt, sagte Polizeisprecherin Alina Grischnig vom Landespolizeikommando Kärnten. Sie lagen auf dem Seegrund in einer Tiefe von zwei Metern gleich in der Nähe eines Freibades bei Pörtschach: „Er hat es unter Wasser fotografiert und gleich die Polizei verständigt. Der Bereich rund um das Freibad wurde von uns großräumig abgesperrt, das sprengstoffkundige Organ war gleich vor Ort.“

S-Mine

Die deutsche S-Mine (Schrapnellmine) gehört zur Minenklasse der Springminen in der Gruppe der Antipersonenminen. Sie wurde von der Wehrmacht in den 1930er Jahren entwickelt und im Zweiten Weltkrieg häufig eingesetzt. (Quelle: Wikipedia)

An sicherem Ort gesprengt

Polizeitaucher und Feuerwehr rückten an. Schnell konnte geklärt werden, dass es sich tatsächlich um Kriegsrelikte aus dem zweiten Weltkrieg handelte, so Grischnig: „Es waren drei ungezündete, unscharfe S-Minen.“ Am Montagvormittag wurde der Entminungsdienst des Verteidigungsministeriums hinzugezogen. Bis Mittag bargen Spezialtaucher das Kriegsmaterial: „Die ungezündeten Minen werden vom Entminungsdienst gesprengt“, so Grischnig.

Nachdem es zuerst aus der Bevölkerung eine gewisse Aufregung rund um die Bergung gegeben hatte, ist das Sallacher Freibad bei Pörtschach jetzt wieder frei zugänglich.

Bei Baggerarbeiten Sprenggranate gerfunden

Montagmittag fand ein Bauarbeiter bei der Errichtung einer Wohnanlage in Velden im Zuge von Baggerarbeiten eine Sprenggranate. Die Baustelle wurde von der Polizei für die Dauer der Bergung gesperrt. Durch das sprengstoffkundige Organ der Landespolizei Kärnten sowie durch ein Organ des Entminungsdienstes des österreichischen Bundesheeres wurde die Granate als unscharfe Sprenggranate mit einem Durchmesser von 10,5 Zentimeter klassifiziert. Die Granate wurde vom Entminungsdienst sichergestellt.