Die Walfahrt führt über den Ulrichsberg und den Veitsberg bis auf den Lorenziberg. Heuer allerdings wurden wegen der Auflagen zum Schutz vor dem Virus keine Messen abgehalten. Es gab auch keine Menschenmassen und keine Labestationen, ein Vierbergelauf, wie es ihn noch nie gab.
Vierbergelauf ohne größere Pausen
Die meisten Teilnehmer waren allein oder zu zweit unterwegs. Wer nicht zusammengehört, hielt den Sicherheitsabstand ein. Der Platz in Karnberg, wo üblicherweise um 7.00 Uhr die Bischofsmesse stattfand, war diesmal abgesperrt. Die Kirchentüren waren allerdings geöffnet. Viele Wallfahrer machen hier aber diesmal keine Pause, sondern gingen weiter.
Für einige Teilnehmer geht es weniger um den Sport, sondern um das „mentale Erlebnis“, sagte einer der Teilnehmer. „Der Anblick des Kreuzes am Ulrichsberg bei Sonnenaufgang ist berührend.“
Ganz besondere Wallfahrt, ohne Gedränge
Einige Teilnehmer starteten „aus Sicherheitsgründen“ nicht um Mitternacht am Magdalensberg, sondern in der Früh in Karnberg oder Zweikirchen. „Jetzt ist es eine Ausnahme, wir gehen alleine. Das Schöne war sonst immer die Begegnung mit den Menschen, wenn es Tag wird – vom Ulrichsberg herunter – und man erkennt sich dann und begrüßt einander. Das ist eigentlich das wirklich Schöne.“
Dabei spielt die Natur heuer wirklich mit, sagte der Teilnehmer. „Das war ja der Sin dieses Frühjahrslaufes, wo die Natur erwacht und man erkennt, dass das Leben weiter geht.“ Es war also diesmal ein ganz besonderer Vierbergelauf, ohne Gedränge, langsam, fast einsam, mit Zeit zum Meditieren und Nachdenken.