Die Sicherheitsmaßnahmen, die die Betriebe erfüllen müssen, verlangen von Mitarbeitern und Kunden etwas Geduld. Reifenwechseln dauert bei Normalbetrieb nicht länger als 30 Minuten. Derzeit veranschlagen die Werkstätten für einen Termin 60 Minuten.
Die Sicherheitsmaßnahmen erfordern ein größeres Zeitbudget, sagt Thomas Prinz vom Reifenhaus Plankenauer und der Fastbox. „Wir haben das so geregelt, damit die Frequenz nicht zu hoch wird und sich die Mitarbeiter an die neue Situation mit den Schutzmaßnahmen gewöhnen können. Gleichzeitig beobachten wir, wie sich die Kunden verhalten.“
„Viele Dinge mussten sich ändern“
Die Verkaufsbereiche dürfen nur mehr einzeln betreten werden. In der Werkstatt selbst sind meist weniger Bühnen als sonst besetzt. Herbert Wadel, von Reifen Wadel sagte, den Mitarbeitern sei bereits bei Beginn der Krise mitgeteilt worden, dass sich viele Dinge ändern und andere gleich bleiben würden.
„Wir haben beim Ablauf einiges geändert und wir haben versucht, es für die Mitarbeiter, unter Einhaltung sämtliche Sicherheitsvorschriften, so komfortabel wie möglich zu gestalten.“
Aufschub bei Pickerl bis Ende Mai
Eile gebe es jedenfalls keine betonen Experten, weder beim Wechsel auf die Sommerreifen noch beim Pickerl, der §57a Überprüfung. Oliver Weber, der Leiter der ÖAMTC-Technik sagte, gesetzlich gebe es keine Vorgabe, dass Autofahrer Sommerreifen montiert haben müssen. Den Autofahrern, die wegen der Ausgangsbeschränkungen sehr wenig fahren, empfehlen wir geduldig zu sein.
Sicherheitsvorkehrungen beim Reifenwechseln
Der Andrang auf Termine zum Reifenwechseln ist derzeit hoch. Die Sicherheitsvorschriften müssen auch in den Werkstätten eingehalten werden und sie drosseln das Tempo beim alljährlichen Boxenstopp.
Beim Pickerl gebe es ja die viermonatige Überziehungsfrist, sagte Weber. „Außerdem gibt es einen Erlas der Bundesregierung, der jenen Kraftfahrzeughaltern, deren Frist im März oder April endet, einen Aufschub bis nie Mai gewährt.“