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Wirtschaft

Digitale Chancen für ältere Arbeitslose

Ältere Arbeitslosen werden für das Arbeitsmarktservice auch im heurigen Jahr ein Schwerpunkt sein. Denn bei Menschen über 55 steigt die Arbeitslosigkeit wieder überdurchschnittlich stark an. Der Leiter das AMS sieht Chancen, wenn sich Betroffene in der digitalen Welt weiterbilden.

Der Großteil der Langzeitarbeitslosen hat nur einen Pflichtschulabschluss. Hilfsberufe sind als erste betroffen, wenn die Konjunktur schwächelt. Hier setzt das AMS einen besonderen Schwerpunkt, was die Weiterbildung betrifft.

Eine weitere Gruppe sind Menschen, die einen Beruf erlernten und wegen ihres Alters oder weil ihre Firma schließt, gekündigt werden. Für diese Gruppe sei es besonders wichtig, sich digital fit zu machen, betonte Peter Wedenig, der Leiter des Arbeitsmarktservice Kärnten: „Wenn man die Erfahrung mit neuen Medien und Techniken koppeln kann, ergeben sich neue Chancen. Das versuchen wir 2020 verstärkt aufzugreifen.“ Er nennt ein Beispiel: Pläne für eine Bauprojekt und Zeitabläufe werden digital vorbereitet.

Digitale Planung und Erfahrung in Umsetzung

Er nennt ein Beispiel: Pläne für ein Bauprojekt und Zeitabläufe werden digital vorbereitet. Dann komme die jahrelange und wertvolle Erfahrung der Umsetzung eines Arbeitnehmers ins Spiel. Um gezielt ausbilden zu können, arbeitet das AMS seit Monaten intensiv mit der Wirtschaftskammer zusammen. Man wollte die Inhalte herausfiltern, welche Programm und zusätzliche Informationen benötigt werden. Das werde man dann ins das Angebot einpflegen und die Menschen über den Winter schulen.

Auf jeden Fall müsse die neue türkis-grüne Bundesregierung ein besonderes, auch finanzielles, Augenmerk auf ältere Arbeitnehmer legen, wünscht sich Wedenig. Immerhin wird von Arbeitnehmern ja auch verlangt, immer länger berufstätig zu bleiben.