Noch fehlen mehr als eine Million Fotos von in Österreich versicherten Personen. Wer einen Pass oder ein anderes offizielles Ausweisdokument besitzt wird dieses Foto auch auf der E-Card finden.
Jene, die keinen Ausweis haben, müssen mit einem Foto zu einer Sozialversicherung gehen. Dabei muss auch die Geburtsurkunde, Meldezettel oder Staatsbürgerschaftsnachweis mitgebracht werden, heißt es seitens der Kärntner Gebietskrankenkasse.
Ältere Fotos keine Seltenheit
Wer sein Foto im offizielle Dokument, wie Pass, nicht leiden kann, hat Pech. Johann Lintner, Direktor der Kärntner Gebietskrankenkasse, sagt, die Gültigkeitsdauer eines Passes betrage zehn Jahre: „Dementsprechend gibt es auch ältere Fotos auf der E-Card.“
Wer keine österreichische Staatsbürgerschaft hat, muss die Fotoregistrierung bei der Landespolizeibehörde vornehmen lassen.
Kinder und Senioren ausgenommen
Es gibt aber auch Ausnahmen, sagt Lintner. Sie betreffen Personen über 70-Jahren und Kinder: „Wenn der Vertragspartner Zweifel an der Identität hat müsste man einen entsprechenden Ausweis verlangen.“
In Kärnten gibt es etwa 12.800 Menschen, die noch ohne Foto sind und deren E-Card im kommenden Jahr abläuft.
Einige Kärntner haben schon neue E-Card
Die Gesamtkosten werden auf rund 23,5 Millionen Euro geschätzt. 2023 soll die Tauschfrist enden. Spätestens dann haben alle Österreicherinnen und Österreicher eine neue E-Card. Sie wird fünf Jahre gültig sein.
Auch wenn offiziell der Umtausch mit 1. Jänner erfolgt, die Karten werden von Wien verschickt. Einige Kärntner haben bereits eine neue bekommen, flächendeckend wird das aber erst nächstes Jahr der Fall sein.