Hang entlang der B 111 Steinschlag droht
Peter Matha
Peter Matha
Verkehr

B111: Freigabe verschoben

Nach einem Jahr Bauzeit hätte die Straße durchs Lesachtal (B111) am Montag wieder freigegeben werden sollen. Diese Freigabe wurde von der Behörde am Freitagnachmittag verschoben. Aufgrund des einsetzenden Frostwetters seien noch Sicherungsmaßnahmen notwendig geworden, hieß es von der Bezirkshauptmannschaft Hermagor.

Vor etwa einem Jahr wurde die Straße durch das Sturmtief Vaia unbefahrbar – mehr dazu in: Gailtalstraße bleibt vorerst weiter gesperrt. Das Sturmtief hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen und bei Promeggen, zwischen Sankt Lorenzen und Maria Luggau die Straße auf fast 200 Meter Länge zerstört. Johann Windbichler, der Bürgermeister der Gemeinde Lesachtal, zegte sich noch vor der Bekanntgabe der ´Verschiebung erleichtert, dass die Straße nach Maria Luggau wieder freigegeben werden kann. Er sprach von der Hauptverbindungsader, die nicht nur für die Einheimischen und die Wirtschaftstreibenden, sondern auch für die tausenden Touristen wieder genutzt werden könne.

Zehn Millionen Euro investiert

Erst mit den extrem aufwendigen und massiven Verbauungen werde es laut dem Bürgermeister der Gemeinde Lesachtal möglich sein, die Straße zweispurig freizugeben.

„Da ist es einfach im freien Fall, wenn man das so sagen darf, in die Gailschlucht hinuntergegangen. 200 Meter war die ganze Bundesstraße samt Mauerwerk und Straßenkörper weg. In erster Linie war das eine riesige Herausforderung von geologischer Sicht her und die ganzen Techniker, Lawinenverbauungen, Steinschlagnetze einzubauen und den Straßenkörper wieder auf zu bauen. Zehn Millionen Euro wurden seit dem vergangenen Jahr in den Wiederaufbau des Straßenabschnittes bei Promeggen investiert.

Wann die Straße nun tatsächlich frei gegeben werden kann stehe noch nicht fest. Patrik Zenaty von der BH Hermagor sagte in einer Aussendung, die Medien würden umgehend informiert, sobald die Freigabe erfolge.