Einfahrender Bus mit Aufschrift „Feistritz/Drau“
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Verkehr

Neuer Busfahrplan für Unteres Drautal

Nach dem Chaos bei den Bussen im Unteren Drautal geht es jetzt zurück an den Start. Ständiges Nachbessern des Fahrplans hätte keinen Sinn, sagte der zuständige Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). Es soll einen völlig neuen Fahrplan geben und 2020 in Kraft treten.

Ab 15. Dezember gilt für ein Jahr ohnehin ein vorübergehender Baustellen-Fahrplan während der Sanierung der Drautalbrücke. In dieser Zeit soll ein völlig neuer Fahrplan für das Untere Drautal entwickelt werden. Zu Schulbeginn waren im Unteren Drautal die Wogen in der Bevölkerung hoch gegangen. Mit dem Start der Fahrplanänderung herrschte das pure Chaos – mehr dazu in Kärntner Linien: Entschuldigung nach Fahrplan-Chaos. Zur Pressekonferenz am Montag kam Landesrat Schuschnig ins Mobilitätsbüro im Unteren Drautal und fand gleich zu Beginn klare Worte.

„Völlig neues Konzept“

Es sei trotz Nachbesserungen nicht gelungen, Zufriedenheit herzustellen: „So kann es in dieser Verkehrsregion selbstverständlich nicht weitergehen. Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass wir im Unteren Drautal am weißen Blatt Papier beginnen und ein neues Konzept für die Verkehrsregion erarbeiten müssen.“

Im kommenden Jahr soll der Fahrplan, der 2020 in Kraft tritt, neu erstellt werden, wobei die Verbindungen, die jetzt gut angenommen werden, in den neuen Fahrplan integriert werden sollen. Ab 15. Dezember gilt ein provisorischer Baustellenfahrplan. Dieser fußt im Wesentlichen auf dem Grundkonzept des alten Fahrplanes. Allerdings gibt es zwei Einschränkungen: Die Sperre der Drautalbrücke und die damit einhergehende Einbahnregelung der Ferndorfer Straße.

Wieder mehr Geld für öffentlichen Verkehr

Die Busse fahren im provisorischen Plan aber wieder direkt nach Spittal und Villach. Schulen und Haushalte werden in den nächsten Tagen und Wochen angeschrieben und erhalten die Informationen zum vorübergehenden Fahrplan. Ein Grund für das Chaos, das entstanden war, sei das Kaputtsparen des öffentlichen Verkehrs über viele Jahre, so Schuschnig abschließend. Die Verkehrspolitik im öffentlichen Verkehr sei zu sparsam gewesen. Im Bereich der Regionalbusse seien die Einsparungen in „drastischem Ausmaß“ spürbar gewesen. In den nächsten Jahren sei wieder mehr Geld für den öffentlichen Verkehr im Budget so Schuschnig.