Stadtwerke Klagenfurt
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Politik

Stadtwerke: Spartenverkauf „kein Thema“

In Klagenfurt sorgt die Energiesparte der Stadtwerke weiter für politische Diskussionen. Nachdem bekannt geworden war, dass der Wert der Energietochter nach Abschreibungen halbiert worden ist, stellte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz am Freitag klar: „Die Sparte wird nicht verkauft.“

Als Aufsichtsratschefin der Stadtwerke gab es von Mathiaschitz am Freitag auch eine klare Absage nach einer Sonderprüfung der Stadtwerke. Diese hatte ja Klaus-Jürgen Jandl vom Team Kärnten verlangt. Er hatte auch die Diskussion ins Rollen gebracht, nach dem bekannt geworden war, dass der Wert der Energietochter (Strom, Wärme und Gas) halbiert worden sei. Mehr dazu in Schwere Vorwürfe gegen Stadtwerke.

Nach eigenen Angaben hat Jandl auch den Bundesrechnungshof eingeschaltet. Keinen Grund für eine Sonderprüfung sieht die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz auch Vorsitzende des Stadtwerke-Aufsichtsrates. „Die Stadtwerke stehen auf sehr gesunden Beinen, aber natürlich müsse ein Reformprozess eingeleitet werden.“

„Lieber Einstieg beim Biomasse-Kraftwerk“

Die Abschreibung und zuvor erfolgte Rücklagen sei auf Empfehlung des Stadtwerke-Wirtschaftsprüfers erfolgt, sagte Mathiaschitz. Und sie wies Vermutungen zurück, wonach die Energie-Tochter der Stadtwerke, die selbst kaum Strom produziert, nun zu einem niedrigen Preis verkauft werden könnte. „Das ist derzeit überhaupt kein Thema.“

Lieber sähe es die Bürgermeisterin, wenn die Stadtwerke wieder selbst mehr bei der Wärmeproduktion und den Fernwärmepreisen mitzureden hätten. Es gebe dazu auch Gespräche, etwa bei der Beteiligung am Biomassekraftwerk. „Dann könne man den Preis leichter mitbestimmen.“

Festhalten will Mathiaschitz an der politischen Besetzung des Aufsichtsrates, seit dem Vorjahr besteht er aus dem Stadtsenat und dem Magistratsdirektor. Die Stadtwerke hätten eben eine Sonderstellung als kommunaler Versorger, so Mathiaschitz.