„Der Anfang war alles andere als eine entspannte Zeit. Denn in Kärnten herrschte ein echtes Gerangel am Rettungshimmel. Da wurde teilweise mit harten Bandagen gekämpft“, erinnert sich Fantic. Als sogenannter HEMS-TC ist Fantic nicht nur für die Bedienung der Rettungswinde zuständig, er fungiert auch als menschliches „Navi“ für den Piloten. Denn trotz Technik seien gute Ortskenntnisse nach wie vor unerlässlich, so Fantic.
Erinnerung an knappen Einsatz
Sein wohl spektakulärster Einsatz war der in der Wöllabach-Schlucht in Oberkärnten. Damals musste ein Urlauber nach einem Canyoningunfall mit einer schweren Sprunggelenksverletzung mit der Winde geborgen werden. Es halfen ihm dabei Routine und Augenmaß, denn es ging es um Zentimeter. „Das war hart an der Grenze. Zwischen den Rotorblättern und der Felswand hätte keine Bierkiste mehr hineingepasst.“
„Winde ist schneller“
Laut Fantic ist man mit der Winde viel schneller, als bei der Bergung mittels Tau. Vor allem im alpinen Gelände, wo der Notarzthubschrauber häufig nicht direkt neben dem Verunfallten landen könne, sei die Rettungswinde ein echter Segen. „Ich bin überzeugt, durch die Winde konnten schon viele Menschenleben gerettet werden“, so Fantic. Der verheiratete Vater eines Sohnes widmet sich in der Freizeit dem Segeln und Skifahren.