Die neuen Eigentümer wollen aus dem Mölltaler Gletscher ein modernes Skigebiet machen. Dazu gehören Investitionen in die bestehenden Liftanlagen, aber auch der Ausbau für die Zukunft mit einer Kapazitätserweiterung, um auch wirtschaftlich besser abschneiden zu können. Bevor frisches Geld in das Skigebiet im Mölltal fließt, müssen konkrete Prüfungsergebnisse auf dem Tisch liegen.
50 Mio. Euro als Richtwert
Eigentümer Igor Rataj sprach beim Kauf der Bahnen von Investitionen von 50 Millionen Euro. Manager Andrej Arendas sagte zu den Ausbauplänen: „Die 50 Mio. war eine mittelfristige Einschätzung. Davon wird viel in Seilbahninfrastruktur investiert. Ein Skigebiet hat für uns mehr Sinn mit Hotel, Piste und Talabfahrt.“
Investitionen in die bestehenden Seilbahnen haben im Moment oberste Priorität, sagte Arendas. Diese seien veraltet, wegen Wetterschwankungen konnte der Betrieb nicht immer ausgeführt werden. Gerade führe Tatry Mountain Resorts Gespräche mit den Lieferanten. Der Hotelausbau sei damit aber nicht vom Tisch. Alles werde der Reihe nach geprüft.
Neue Talabfahrt zwischen Mittel- und Talstation
Auch die in der Vergangenheit umstrittene Talabfahrt sei nicht vom Tisch, sie werde geprüft, ebenso wie eine neue, vom Land vorgeschlagene Trasse abseits des Naturschutzgebietes, so Arendas. Es gebe positive Signale vom Land. Die Pistenbauexperten werden die Optionen auswerten, man blicke positiv in die Zukunft. Die neue Variante soll im Bereich der Straße zwischen Mittel- und Talstation verlaufen.
Für den Bürgermeister von Flattach, Kurt Schober, sind die Investitionen der Tatry Mountain Resorts-Gruppe wichtig, wie er im ORF-Interview sagt. Auch eine Talabfahrt würde in seinem Interesse liegen, so Schober.
Unabhängig von den Talabfahrt-Plänen würde man die Anträge für den Liftausbau auf dem Gletscher im Frühjahr einreichen, so Arendas. Die 80 Mitarbeiter, die schon unter der Schulz-Gruppe für das Skigebiet gearbeitet haben, werde man auf jenen Fall behalten, dazu kämen noch 5 bis 10 Leute unter anderem im Marketing.