Nach Ende der Ermittlungen sei das Motiv für die Tat immer noch unklar, weil der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft zwar grundsätzlich geständig sei, aber immer etwas anderes sage. Dennoch sei er zurechnungsfähig, heißt es nach Abschluss der Untersuchungen. Zu dem abendlichen Streit zwischen Mutter und Sohn kam es im März in einer Wohnung in Ebenthal. Die Situation geriet außer Kontrolle.
Mit Schemel auf Mutter eingeschlagen
Laut Anklage würgte der Mann seine alleinerziehende Mutter und schlug mehrmals mit Fäusten und einem Holzschemel auf die 52-Jährige ein. Das habe schließlich zum Tod der Mutter geführt, ergab die Obduktion der Leiche. Die leblose Frau zerrte der Anklagte schließlich in ihr Bett. Am nächsten Morgen verständigte er die Rettung.
Zu den Sanitätern sagte der Mann, dass er seine Mutter regungslos im Bett vorgefunden habe. Kurz danach traf auch eine Polizeistreife ein. Sie fand Verletzungen am Kopf der Verstorbenen und entdeckte Blutspuren in der Wohnung. Aufgrund der Spurenlage nahm danach das Landeskriminalamt die Ermittlungen auf.
Bereits vor dem tödlichen Vorfall wurde der 21-Jährige wegen Tätlichkeiten gegen seine Mutter aus der Wohnung weggewiesen. Die Staatsanwaltschaft rechnet mit einem Prozessbeginn Anfang Herbst. Der Beschuldigte hat theoretisch noch die Möglichkeit die Anklage zu beeinspruchen.