Stand Up Paddler am Faaker See
ORF/Bernd Radler
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Wirtschaft

Kompromiss bei Gebühren für Paddler

Die Gebühren von zehn Euro für Stand-Up-Paddler am Faaker See haben in ganz Österreich für Aufsehen gesorgt. Nun fand man eine Lösung, hieß es vom Villacher Tourismusverband. Man zahle eine Pauschale aus der Ortstaxe, daher sei das Paddeln für den Rest des Sommers gratis.

Mit der Tagesgebühr, die durch die Gutsverwaltung Landskron als Besitzer des Faaker Sees eingehoben wurde, war der Villacher Tourismusverband seit Saisonstart nicht glücklich. Nun wurde ein Kompromiss gefunden, wie der Leiter des Villacher Tourismusverbandes, Georg Overs, am Freitag bekannt gab. Die Paddler fahren demnach für den Rest der Saison kostenlos. Es gebe keine Kontrollen mehr. „Wir haben die Lösung für die Gäste am See gefunden, das gilt auch für Einheimische, die für einen Tag zum Paddeln kommen.“

Tourismusverband ersetzt Kosten

Diese Sportart boome gerade, so Overs, dem trägt man Rechnung. Für nächstes Jahr arbeite man auch an einer Lösung. Allerdings verzichtet die Gutsverwaltung nicht auf das Geld, es wird von den Einnahmen aus der Ortstaxe bezahlt. Die Höhe der ausgemachten Pauschale nannte Overs nicht. Was eine etwaige Überbelastung des Sees betreffe, schaue man, was passiere. Denn zu voll solle der See nicht werden. Man werde daraus lernen, sagte Overs, und dementsprechend für die nächste Saison verhandeln.

Der Kompromiss mit der Verwaltung des Faaker Sees gilt nur für Stand-Up-Paddler, nicht aber für Kanuten. Pech haben auch all jene, die bereits eine Saisonkarte kauften, denn hier gibt es keine Rückerstattung.