Waldbrand St. Stefan im Gailtal
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Chronik

Waldbrand im Gailtal

In Stefan im Gailtal ist (Bezirk Hermagor) am Dienstagnachmittag ein Waldbrand ausgebrochen. Bis zu 180 Feuerwehrleute sowie zwei Hubschrauber standen im Löscheinsatz. Mittlerweile ist der Brand unter Kontrolle.

Das Feuer dürfte gegen 13.00 Uhr auf der Köstendorfer Alm bei Susawitsch ausgebrochen sein. Die Ursache ist noch unbekannt. An Nachmittag standen 16 Feuerwehren im Einsatz. Wegen eines heftigen Gewitters musste der Einsatz für eine Stunde unterbrochen werden. Gleichzeitig half der heftige Regen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen, sagte der Bezirksfeuerwehrkommandant von Hermagor, Herbert Zimmermann. „Zum Löschen hat der Regen nicht gereicht, aber etwas geholfen hat er schon.“

Feuerwhrleute im steilen Gelände beim Löschen
Martin Kandolf
Löscharbeiten im steilen Gelände

Die Hubschrauber Libelle und FLIR des Innenministeriums wurden für den Löscheinsatz angefordert. Eineinhalb Hektar Wald sind betroffen, es befinden sich aber keine Gebäude in der Nähe. Am späten Nachmittag war der Brand unter Kontrolle. „Nun folgt die Knochenarbeit, wenn wir Glutnester aufstöbern und löschen“, sagte Zimmermann. Über Nacht wird Brandwache gehalten.

Waldbrand St. Stefan im Gailtal
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Die Rauchschwaden sind weithin zu sehen

Erhöhte Waldbrandgefahr

Die Flammen dürften sich zunächst durch die anhaltende Hitzewelle und damit verbundene Trockenheit besonders leicht verbreitet haben. Auch in Mittewald bei Villach brach Sonntagabend ein Waldbrand aus. Rund hundert Feuerwehrleute standen bei den Löscharbeiten im Einsatz. Generell lässt die Hitzewelle in Kärnten die Waldbrandgefahr steigen. Die hohen Temperaturen trocknen die Böden aus. Schon ein Funke einer Zigarette reicht, um einen Waldbrand auszulösen, warnt die Landesforstdirektion.