Mitglieder der österreichischen Wasserrettung bei einer Kontrollfahrt
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Badetote im Ossiacher See

Die erste Badetote des heurigen Jahres hat es am Samstag am Ossiacher See gegeben: Eine 74 Jahre alte Urlauberin aus den Niederlanden ging beim Schwimmen unter. Sie dürfte einen Herzinfarkt erlitten haben.

Die Holländerin badete gegen 14.45 Uhr in einem Bad am Ossiacher See. Etwa 20 Meter vom Ufer entfernt ging die Frau plötzlich unter. Sie befand sich rund fünf Minuten unter Wasser, als sie von Badegästen entdeckt und geborgen wurde. Die Badegäste und schließlich der Notarzt versuchten die Frau zu reanimieren. Die Wiederbelebungsversuche blieben jedoch erfolglos und die 74-Jährige starb noch an Ort und Stelle.

Augenzeugen können nichts falsch machen

Jedes Jahr kommt es während der Sommermonate zu zahlreichen Badeunfällen. An die 80 Menschen sterben in Österreich an den Folgen eines Badeunfalls. Die Wasserrettung appelliert an mögliche Zeugen von Badeunfällen, auf jeden Fall tätig zu werden. Man könne nichts falsch machen, außer man tut gar nichts. Bei einem Herz-Kreislaufstillstand, bei dem ein Mensch nicht mehr atmet, startet man mit einer Herzdruckmassage. 30 Mal Druck auf den Brustkorb ausüben, dann zwei Mal beatmen, indem man die Nase zuhält und den Mund des Patienten öffnet. Dann wieder 30 Mal Druckmassage und so weiter.